Prädikat: Leider geil! Heavy Metal in Elfis Rockscheune.

(Quelle Bilder: Steffi Werner, Jens Dreier)

Uslar/Vahle Obwohl es durchaus ein paar Leute mehr hätten sein können, ging am vergangenen Samstag in Elfis Rockscheune der Punk ab. Bis spät in die Nacht wurde abgefeiert, der Musik gelauscht und viel erzählt zwischen alten und neuen Bekannten. 

Aber beginnen wir von vorne: „Reminder“ eröffnete den Abend und bereitete die Party-People auf „Against Evil“ quasi vor. Und dann kamen sie um die Ecke: Noble John, Shasank Venkat, Sravan Chakravarthi, Siri Sri und Oliver Rix (er ist an der Seite von Against Evil während der Tour). Es war eigentlich in den ersten Sekunden schon klar, dass die vier jungen Männer unglaublich sympathisch sind. Was sich auch bewahrheitete. So durften die Fotografen Bilder von ihnen machen, man sprach zusammen, und das alles ohne Anflug von Star-Allüren. An diesem Abend war oft unser Schul-Englisch zu hören, selbst ich bekam ein paar hinnehmbare Sätze auf die Kette. Trotz meiner Warnung:

„Oh, my english is terrible“

Weil wir natürlich wissen wollten wie die Tour begann bzw. bis jetzt so lief, ob sich die vier Jungs in Deutschland wohlfühlen usw. Mir ist in Erinnerung geblieben, dass sie den Himmel hier in Deutschland so mögen, er hat andere Farben wie der Himmel in Indien, sagten sie.

Schwupps, wurde aufgebaut nachdem Reminder erfolgreich die Bühne verlassen hatte nach dem einheizen, und Elfis Rockscheune stand ganz im Zeichen von indischem Heavy Metal. Obwohl ich mehr auf der Hardrock-Schiene fahre, kam ich aus dem Staunen nicht mehr raus und war durchaus positiv überrascht. Die Jungs von Against Evil hatten sofort einen Draht zu der zuhörenden Gemeinde und rissen sie mit. Die ersten CD, Shirts und Autogrammkarten gingen in den Besitz der Besucher über. Was mir sofort auffiel war die Liebenswürdigkeit und die anfängliche Schüchternheit der vier Musiker. 10 Sympathiepunkte für Against Evil. Nach dem Gig mischten sie sich unter die Besucher, tranken ein Bier mit uns und Smalltalk war an der Tagesordnung. Der gesamte Abend war total stressfrei, kein Zoff, keine Randale sondern einfach nur eine extrem gechillte Party mit familiärem Charakter. Das schöne war, dass wir alle bei der ersten Deutschlandtour von Against Evil dabei waren. Vielleicht denkt man daran zurück wenn sie in Zukunft auf noch viel größeren Bühnen/Events stehen werden.

Anmerkung der Redaktion: Bernd „das Tier“ Petsch hat Konkurrenz bekommen: Noble „the Animal“ John 😉

Ein Highlight war auch der Besuch der Biker aus dem Sauerland, welche in Eschershausen zu einem fröhlichen Wochenende bei Familie Johanning eingecheckt hatten. Sie sichteten das Plakat von Elfis Rockscheune, sind in ein Taxi gestiegen und landeten im beschaulichen Vahle. Diese Biker waren es auch, welche dann die Rockscheune spät in der Nacht mit uns abschlossen und es hier so nett fanden, dass sie wiederkommen wollen. Besser geht`s ja nicht, oder? 😉

Solche Abende bekommt man nur auf die Kette wenn alle mit anpacken, gerade wenn solche Events ohne Eintritt auskommen (müssen). Die Preise für eine Wurst oder eine Hefe-Kaltschale waren mehr als human. Die Gigs von Reminder und Against Evil wurden nicht wegen Profit auf die Beine gestellt, sondern um den Fans einen tollen Abend zu ermöglichen. Eine Seltenheit wie ich finde. Gäbe es Leute wie Elfi, Frank, die Jungs und Familien sowie Freunde und Fans von Reminder und Against Evil nicht, welche im Vorfeld und im Nachgang mit in der Reihe der Helferinnen und Helfer stehen, dann wären solche Veranstaltungen gar nicht zu wuppen.

Und gäbe es hier die Menschen nicht, welche sich an einem Samstagabend auf den Weg Richtung Vahle machen um sich genau solche Sachen anzuschauen bzw. dabei zu sein, dann wäre es hier um einiges trauriger.

Hinweis: Reminder wird bald 40, dann habt ihr die Möglichkeit auch dabei zu sein wenn E-Gitarren und Drums ein kleines Dorf zu einer tollen musikalischen Bühne machen mit total entspanntem Feierfaktor. Für mich mittlerweile ein Geheimtipp und Muss im Uslarer Veranstaltungskalender.

Keep on rocking und thanks für diesen fantastischen Abend.

@Jens Dreier

 

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