Von einer extrem geilen Vereinsfahrt und „zruck zu Dir“.

Es trug sich zu an einem Wochenende Ende Juli 2023. Knapp 40 Menschen trafen sich morgens gegen 7 Uhr an einem Reisebus bei der „Schrödereiche“ auf dem Dorfe um ein gemeinsames Wochenende in Bayern zu verbringen. Einer der Menschen war ich. Quasi als Gastmitfahrerin der Osterfeuergruppe Allershausen.

Die Vorgeschichte zu diesem Trip findet ihr auf meinem Blog, ich verlinke die Story in den Kommentaren.

Nach einem Gruppenbild bestiegen wir den Bus, Koffer und Proviant waren schon an Bord.

Es fährt sich recht angenehm knapp 500 km mit Leuten von jung bis alt. Denn alle schienen miteinander zu harmonisieren. Zudem war alles war tipptop geplant und wurde toll begleitet. Wenn ich nur an das geile Frühstück an der Raststätte denke. Wie auf Klassenfahrt war das irgendwie. Ein saugeiles Feeling.

Wir konnten uns im Vorfeld drei Songs für die Fahrt wünschen. Dann gibt es keinen Stress bei der Wahl des Radiosenders über 7 Stunden bei der Altersspanne. Die Palette war weit gefächert. Als der Song „in meiner Hose wohnt ein Iltis“ kam, ahnte ich schon, dass diese Fahrt etwas ganz besonderes wird. Und ich behielt weiß Gott Recht!

Ich hatte mir mitunter einen recht alten Song gewünscht. „Zruck zu dir“ von Nickerbocker & Biene. Den hatte sich auch schon eine andere Mitfahrerin meines Jahrgangs auf der Agenda. Dass sich genau dieser Song zwei Tage lang in mein Hirn brannte, das wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Die Partyband am Freitag hieß „zruck zu Dir“ und auf dem Zelt lief der Song immer mal wieder. Noch heute habe ich einen Ohrwurm um ehrlich zu sein.

Am Nachmittag dann gegen 15 Uhr Ankunft im Hotel in Bayern. Die einen schafften es auf die Zimmer um sich frisch zu machen. Die anderen standen noch 2 Stunden später mit den Koffern auf der Terrasse des Gasthauses und genossen die Maß Bier.

Nach einem typisch bayerischen Abendessen ging es dann auf das Zelt zum Volksfest. Die ersten sprangen in die Karren vom Autoscooter, die anderen genossen die Maß, wiederum andere standen an der Schießbude.

Unterschied von uns Niedersachsen zu den Bayern: In Bayern gibt es keine Tanzfläche. Da startet die Party um 19.30 Uhr und um 19.31 Uhr stehen die Allershausener schon auf Tischen und Bänken. In Tracht. Unglaublich!

Bei uns kommen die Allershäuser meisten nach 22 Uhr und stehen oder tanzen auf dem Zeltboden. Mit 0,25 l im Becher. Ohne Tracht, meist in Jeans und Shirt. Aber eben nicht weniger spektakulär.

Die witzigsten und kuriosesten Szenarien spielten sich in meiner Truppe allerdings abends bzw. nachts ab. Wenn klar war, dass sich jemand in dem Ort verlaufen hatte und per Whatsapps-Gruppe um Hilfe bat. Ich habe selten so viel und so oft gelacht.

Der hiesige EDEKA-Markt war irgendwie immer ein Anlaufpunkt für uns. Da trafen sich scheinbar viele, welche die Orientierung verloren hatten.

Ich persönlich habe es auch nicht direkt vom Zelt ins Hotel geschafft in der Nacht. Dafür habe ich aber viel gesehen vom bayerischen Allershausen 🙂 Vom Zelt zum Hotel waren es ca. 200 m. Und auch ich strandete mittendrin am EDEKA-Markt.

Das gemeinsame Frühstück, die Gespräche am Tisch und im Bus, diese irrwitzigen Whatsapp-Nachrichten, die tolle Vorbereitung und Begleitung der Fahrt, das war für mich echt etwas ganz besonderes. Auch die Rückkehr in unser Allershausen, als wir noch Smalltalk hielten und das Wochenende Revue passieren ließen. Deshalb trete ich mit 53 Jahren noch der Osterfeuergruppe bei. Das MUSS unterstützt werden.

Übrigens: Die Menschen in Allershausen bei Uslar nennt man Allershäuser. Die Menschen hingegen in Allershausen bei Freising nennt man Allershausener. Das wusste ich bis vor ein paar Wochen auch noch nicht.

Grüße gehen raus an die Allershausener in Freising, an die Allershäuser bei Uslar, an die OFG, an das Busunternehmen Schönherr aus Volpriehausen, an das Hotel und Restaurant Fuchswirt und dessen Peronal und, na klar, an den EDEKA-Markt im anderen Allershausen. Er war der Dreh- und Angelpunkt in den Nächten für uns. Sauber. ^^

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