In Single-Gruppen kennengelernt – jetzt heiraten die plötzlich.

(Quelle Bild: Pexels Foto/Yuri Catalano)

Da staunte ich die Tage nicht schlecht als ich bei mehr als einer Person mitbekam, dass die Hochzeitsglocken geläutet haben. Bim-Bam. Beziehungsweise die Standesbeamten/Standesbeamtinnen ihren Job anscheinend gut gemacht haben. Einige von den Frauen, welche ich schon jahrelang durch Single-Gruppen kenne, haben nun den Nachname gewechselt. Oder auch nicht gewechselt, aber sie haben geheiratet. Sie sind schwer in „big love“ quasi.

Gerade wenn es so meinen Jahrgang betrifft, freut es mich umso mehr wenn diese Frauen bzw. Männer den Part gefunden haben welcher sie ergänzt.

Wenn ich an die Dialoge damals denke als wir uns alle einig waren, dass wir bis ans Lebensende unsere Geburtsnamen behalten werden, dass wir über manche Nachrichten diverser Herren nur mit dem Kopf schütteln konnten. Was haben wir uns manchmal über gewisse Kommentare in den Single-Gruppen abgerollt, also schlapp gelacht. In ganz düsteren Stunden heulte man sich bei der anderen aus wie grausam das Single-Dasein ist und wie grausam das Angebot auf dem Markt. Auch wenn wir wussten, dass auch wir stellenweise grausam waren. Sehr grausam. Der Schreck eines jeden männlichen Singles waren wir 😉

Ich bin bei Facebook in keiner einzigen Gruppe mehr: Nach einem Bericht von mir beim Focus über das „Balzverhalten“ in den genannten Gruppierungen bin ich ratzfatz aus allen Gruppen geflogen. Junge!

An dieser Stelle meine herzlichsten Glückwünsche an die Leidensgenossinnen/Leidensgenossen von damals, die heute das gefunden haben wonach sie damals suchten. Hätten wir das damals vorausgesehen, wir hätten uns an die Köppe gepackt und kollektiv gesagt:

„Quatsch, nie im Leben. Hör doch auf. “

Ich persönlich bin ganz weit entfernt davon, aber ich erzähle meinen Kollegen immer wo ich denn heiraten würde. Deren Kommentar bei der Frühstücksrunde:

Steffi, finden wir toll. Ganz toll, echt. Aber da ist ja keiner in der engeren Auswahl. Fang da erst an und arbeite Dich dann zur Lokalität und der Art und Weise der Trauung vor. So hat das keinen Sinn.“

Dann trinken wir unseren Kaffee, essen unser Brot (ich  die Leberwurststulle) und dann schmunzeln wir 🙂

Aber immerhin, ich hätte schon vier Orte der Trauung in der Hinterhand, acht saugeile Brautkleider per Screenshot auf dem Handy, das Buffett vor Augen und zig Alternativen für `ne mordsmäßige Party im Hirn. Den Rest muss man sehen. ^^

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