Ohne Mutter fehlt so viel

Wenn eine Mutter geht, dann geht auch die Basis. Dann geht Vertrauen, dann geht Sicherheit, dann geht Liebe.

Wenn eine Mutter geht, dann klafft eine große Lücke. Eine Lücke, die kein anderer Mensch jemals schließen kann.

Wenn eine Mutter geht, fühlst Du Dich alleine, verlassen, wie ausgesetzt. Orientierungslos.

Wenn eine Mutter geht, ist Dein Zuhause von damals nicht mehr Dein Zuhause.

Wenn eine Mutter geht, läuft Dein Leben mit ihr an Deiner Seite immer wieder vor Deinen Augen ab.

Manchmal und ohne Vorankündigung nimmst Du ihren Geruch wahr.

Manchmal bildest Du Dir ein zu spüren, dass sie ganz in Deiner Nähe ist.

Wenn eine Mutter gegangen ist, sind wir nicht selten noch im Dialog mit ihr. Wir sprechen mit ihr, bitten um Rat, um Hilfe. Oder möchten Glücksmomente mit ihr teilen. Und ahnen, wie sehr auch sie sich über positive Ereignisse in unserem Leben freuen würde. Oder welche Worte und Gesten sie finden würde um uns zu trösten.

Wir wollen den Menschen der uns groß gezogen hat und von dem wir spürten und wussten, dass unsere Sorgen und Nöte auch ihre Sorgen und Nöte waren, nochmal sprechen. Nochmal anfassen. Nochmal in den Arm nehmen können. Nochmal von ihr in den Arm genommen werden. Ihr einen Kuss auf die Stirn geben.

Eine Mutter ist wie ein Anker, wie eine Rettungsinsel.

Wir wollen Situationen in denen wir sie verletzten, enttäuschten, vor den Kopf schlugen zunichte machen. Uns dafür entschuldigen, es ungeschehen machen.

Wie viele Orte, Lieder, Begebenheiten, Situationen erinnern uns an sie.

Selbst der Geruch ihrer gekochten Speisen hängt auch Jahre später manchmal noch in der Luft. Von ihrem Geruch ganz zu schweigen.

Ihre Stimme ist noch zu hören in unserem Kopf. Und viele von uns würden alles geben, um diese Stimme nochmal hören zu können.

Bilder anschauen tut gut oder weh, lächeln und weinen wechseln sich ab.

Der Stuhl auf dem sie immer saß, ihr Lieblingsnachthemd, ihre Bürste, all das lähmt uns wenn wir noch gar nicht begreifen können, dass sie nie mehr da sein wird. Manchmal auch nach Jahren noch.

Manche haben bestimmt einen besseren Draht zum Vater, aus unterschiedlichen Gründen.

Manche vermissen ihre Mutter vielleicht nicht so sehr, auch aus den unterschiedlichsten Gründen.

Und andere hingegen kennen ihre Mutter vielleicht nicht.

Meine Mutter wäre heute 79 Jahre alt geworden.

Gestern Abend kam mein Sohn in die Küche und sagte zu mir:

Oma hat morgen Geburtstag.“

Obwohl man diesen Tag nicht mehr feiert, dieser Tag verblasst zu einem Tag wie jeder andere auch, ist man gedanklich ganz intensiv dabei. Und denkt an ihre Geburtstage zu Lebzeiten. Man denkt an diesem Tag ganz arg an sie. Und egal wie lange es her ist dass man sich verabschieden musste, die Trauer und der Schmerz holen uns auch Jahre später noch ein. All das wird mit der Zeit auch nicht weniger.

Happy birthday, Mama.“

Ohne Mutter fehlt so viel …

Share

„Ker, wat schön, hömma.“

Ich erinnere mich an diese Aussage meiner Verwandtschaft, wenn sie aus dem Ruhrpott zu Besuch kamen. Da war ich noch ein Kind. Die Verwandtschaft schwärmte immer von der Umgebung in den höchsten Tönen. Der Solling halt. Als Kind hat man dafür nicht unbedingt ein Auge und auch kein Ohr. Heute sage auch ich:

Junge, sag mal, wie geil hier. “

Gerade jetzt, wenn ich durch den Solling/das Weserbergland fahre bei Sonnenaufgang, geht mir das Herz auf. Wir leben hier in einer grünen Oase. In einer Landschaft, die beinahe unberührt wirkt. In der Nähe fließt die Weser, der Harz ist nicht weit. Ich muss eigentlich in keinen Tierpark um Rehe oder Wildschweine zu sehen, die sehe ich morgens nicht selten am Straßenrand.

Egal in welche Richtung wir fahren, ob Göttingen, Northeim, Höxter, Holzminden, Kassel, Hann. Münden, Beverungen/Lauenförde, Einbeck: Wenn man die Augen bewusst öffnet und sich die Landschaft anschaut, dann wird einem warm ums Herz.

Und nicht nur das: Wir haben hier so schöne Ecken die zu Tagesausflügen einladen, zu Spaziergängen, zu Unternehmungen. Geboten wird nämlich nicht gerade wenig in unserer Region.

Ich gehöre leider zu denen, die um diesen Reichtum wissen, es aber viel zu wenig und viel zu selten nutzen.

Manchmal ist nicht mal eine Fahrt von 30 Minuten nötig, und man fühlt sich wie in einem Kurzurlaub. 

Ich schäme mich schon fast dafür, dass ich recht bekannte Ausflugsziele noch nie besuchte. Dass ich mir am Wochenende nicht mal ein paar Stunden Zeit nehme, meine Heimat etwas mehr zu erkunden.

Wir wohnen im Dreiändereck, es ist ein Katzensprung nach Hessen und Nordrhein Westfalen. Diese Regionen in der Nähe haben wieder ihre eigenen Attraktionen, ihre eigenen Events, ihre eigenen Geheimtipps für einen Sonntagsausflug.

Der Solling, die Solling-Vogler-Region, das Weserbergland an sich und der Reinhardswald sind insgesamt sooooo schöne Ecken. Es ärgert mich jedes Jahr, wenn ich mir im Frühjahr vornehme einfach mal ein paar Orte um die Ecke zu besuchen, und es dann doch nicht geregelt bekomme. 

Jetzt, wo die Tage länger werden und heller, genieße ich 5 Tage in der Woche die Fahrt von Uslar nach Karlshafen und zurück. Es hört echt nicht auf, dass man fasziniert ist wenn man sich bewusst wird, wie weltklasse wir hier wohnen rein landschaftstechnisch gesehen. Manche geben Geld aus um das zu sehen und zu genießen, was wir jeden Tag vor der Tür haben.

Aber eins habe ich mir vorgenommen: Nach Feierabend mal den Blinker links setzen und bei Onkel Palms Hütte einen Kaffee trinken. Mitten im Wald. Auf die Weser schauend. Da fahre ich seit über 5 Jahren dran vorbei. Beinahe blamabel. ^^

Share

Aktionstag der FFW Bodenfelde für einen guten Zweck. Am Samstag, 18.03.17 von 10 Uhr – 16 Uhr auf dem Parkplatz vom EDEKA Benjamin Werner Bodenfelde

Achtung, wir unterbrechen für einen Werbeblog 
Aktionstag mit der Feuerwehr:
Auf so was steh ich wirklich sehr!

Am nächsten Samstag von Zehn bis Viere,
gibt es Bratwurst, vielleicht auch Biere.
In Bodenfelde bei Herrn Werner,
wir sind nicht verwandt, und wenn dann wohl ferner.
Kisten klettern, Waffeln backen,
`ne Runde mit dem Nachbarn schnacken.
Bastelstation und Technik-Show,
da zeigen die Mädels und Jungs ihr Know-how.
Feuerwehr-Mettwurst und „Feuerwehrschläuche“
füllen an dem Tag so manche Bäuche.
Das ist mal was Neues, halt ne saucoole Tugend,
auch mit organisiert von der Feuerwehrjugend.
Der Verkauf von ganz viel Wurst wäre klasse,
dann klingelt es nämlich in der Feuerwehrkasse.
Die haben gerade eine neue Unterkunft bezogen,
und brauchen noch Kohle, alles andere wär gelogen.
Fremdgehen dürfen wir Uslarer dann,
das Geld kommt an der richtigen Stelle an.
Ab ins Auto, durch den Bodenfelder Wald.
Die Feuerwehr hofft, man sieht sich dort bald.
Am nächsten Samstag, dem 18, März.
Freunde, das ist echt kein Scherz.
Auf dem Parkplatz vom Edeka,
kennt ihr wohl, war fast jeder schon da. ^^

Share

Das Date mit dem Mann mit dem Hund!

Wer mich schon länger liest, weiß um meine Hundephobie.

Wenn man jemanden kennenlernt, ist nicht immer sofort ersichtlich ob sie/er eine Katze hat oder einen Hund, ein Lama, einen Strauß oder einen Vogel.

Okay, okay, das mit dem Vogel war jetzt zweideutig und erschließt sich manchmal recht schnell 😉

Ich habe bei besagtem Mann erst später herausbekommen, dass er einen Hund hat. Eine Hündin. Golden Retriever.

Und die beiden sind dicke wie sonst was. „Da musste durch, Steffi, hilft alles nix.“

Das erste Treffen war angesagt, er erwähnte noch, dass er seine Hündin mit bringt. Von da an war ich aufgeregter als mir lieb war. Ich hatte mehr Angst vor der Begegnung mit dem Hund wie vor der Begegnung mit dem Mann.

Auf mein „machst Du ihn dann an die Leine?“ kam ein „ja klar“.

Als ich den Treffpunkt erreichte, ihn anrufen musste weil ich nicht wusste wo er genau war, lautete meine erste Frage: „Ist der Hund an der Leine?“

Das wurde mir auch zugesagt.

Und ich gehe auf ihn zu und habe den Hund im Auge, nicht den Kerl.

Was dann folgte, erklärt sich von selbst: Dieser liebe Hund nahm mich wahr und wollte mich kennenlernen. Und kam schwanzwedelnd auf mich zu. Auf mich, die sonst nicht mal 10 m an einen Hund herangeht.

Der Mann wollte das auch, nicht unbedingt schwanzwedelnd, aber der Schwerpunkt lag auf dem Hund. Sorry.

Ich nahm Platz, wir saßen draußen vor einem Lokal, und ich war überfordert von Mann und Hund und der Umgebung, paffte munter drauf los um mich zu sortieren.

Dieser Hund war klasse. Keine Szene, kein anspringen, kein Gebell oder Gezicke. Sie lag auf einer Decke, war müde, und ich war ihr wumpe weil ich nicht reagierte. Alle Leute die an uns vorbeigingen, tätschelten sie. Nur ich halt nicht. Ab und zu kam sie zu mir, stupste mich und zog enttäuscht wieder ab weil ich mich nicht regte. Wie denn auch, ich war froh, dass ich da sitzen konnte ohne hysterische Anfälle.

Jetzt musste mein Datingpartner pullern, und drückte mir von jetzt auf gleich die Hundeleine in die Hand: Der verschwand echt auf dem Pott und ich saß da mit dem Hund der Leine.

  • Was mache ich, wenn die Hündin gleich abdreht?
  • Wenn ein anderer Hund kommt?
  • Wenn sie pullern muss?
  • Mich in die Wade zwickt, weil sie mich kacke findet?

Ach Du Scheiße, ich wusste nicht wohin mit mir.

Vor lauter Aufregung hatte ich an der Leine herum gespielt, und alles verstellt. Die Leine wurde immer kürzer, ich dachte ich straguliere die Hündin und mein Datingpartner stranguliert später mich.

Ich saß nach vorne gebeugt bretthart auf meinem Stuhl, die Hündin im Blick, den Parkplatz im Blick, die Leute im Blick, die Leine im Blick. Und er war pullern, einfach mal so nebenbei pullern. 

Es ging alles gut. Die Hündin schaute manchmal merkwürdig. Als wollte sie sagen: „Was labern die Zweibeiner für wirres Kram? Was ist das für eine verhaltensgestörte, paffende Frau?“

Dem Hund wurde kalt, mir wurde kalt, ihm wurde kalt.

Hund ins Auto, ich ins Auto, er ins Auto.

Resultat: Ich habe einen Hund an der Leine gehalten, ganz alleine.

Er musste beim pullern alleine halten, ganz alleine.

Ich fuhr nach Hause im meinen Toyota, ganz alleine.

Ich darf nicht daran denken, dass ich vielleicht mal einen Mann kennenlerne der ein Lama als Haustier hat: Die rotzen immer so fies. ^^

Share

Es gibt wirklich Menschen, die aus Gründen von anscheinend fehlender Aufmerksamkeit und der Geltungssucht selbst vor verdrehten Meldungen wie der des Schicksals vom kleinen Jaden keinen Halt machen.

Diese Kolumne werden die Leserinnen und Leser besser verstehen, die in den sozialen Netzwerken aktiv sind. Weil sie hoffentlich wissen, welcher Blödsinn, wie viele Falschmeldungen und auch moralisch verwerfliche Dinge dort verbreitet werden.

Schlimm genug waren die beiden Morde in Herne.  Man findet keine Worte zu diesen abscheulichen Taten. Wir sind erschüttert von den Beweggründen des Täters, von der Brutalität mit der ein 9-jähriger Junge aus dem Leben gerissen wurde.  Auch der 22-jährige Christopher.

Allein das ist schon Grund für Wut, Unverständnis und Trauer.

Dass es aber Menschen gibt die solchen Meldungen dafür nutzen, um Leser zu gewinnen, „likes“ zu erhaschen, Aufmerksamkeit zu erhalten und die Menschen in ihrer Fassungslosigkeit über diverse Gewaltverbrechen zu täuschen, ist eine neue Ära der Geschmacklosigkeit.

Gestern stolperte ich bei Facebook über eine Seite mit der Überschrift „Jaden aus Herne“. Zwei meiner Freundinnen hatten Bilder des Jungen geteilt, die mit herzzerreißenden Worten beschriftet waren. „Ruhe in Frieden, „rest in peace“ etc.  Ich schaute mir diese Seite an weil es mir merkwürdig vorkam, dass die User dieses Bild mit „gefällt mir“ markieren sollten. Die dieses Bilder teilen sollten. Die mit roten Herzen diese Bilder kommentieren sollten. Das kam mir sehr suspekt vor. Ich fragte mich, wer hinter dieser Seite steckt.

Ob es vielleicht Familienmitglieder sind.

Ob es für sie eine Art der Trauerbewältigung ist.

Ob sie auf diesem Weg allen, die von diesem brutalen Mord geschockt und betroffen waren, eine Plattform bieten wollten.

Also schrieb ich diese Seite an und fragte höflich, wer diese Seite betreibt, bzw. ob die Eltern von Jaden das wissen und ihr Einverständnis dafür gaben. Denn immerhin geistert das Bild ihres Kindes durch das Netz.

Eine Antwort bekam ich nicht.

Vorhin schaute ich mir diese Seite nochmals an, und konnte nicht mehr alle Inhalte einsehen. Merkwürdig.

Kurze Zeit später wusste ich dann auch warum: Diese Seite ist gemeldet worden. Es scheint sich nicht um Familienmitglieder gehandelt zu haben die diese Seite betreuten, sondern wildfremde Leute, die sich allen ernstes erdreistet haben, das Schicksal eines 9-jährigen Jungen auszuschlachten.

Die sicherlich Worte wie Anstand, Respekt, Rücksichtnahme und Pietät nicht kennen.

Die aus Geltungssucht und um Stimmen/Likes/Reaktionen zu erhaschen, nicht vor einer solch grausamen Tat mit so traurigem Ende zurückschrecken.

Die anscheinend nicht 1 Sekunde darüber nachdachten, was sie der Familie damit antun.

Denen es vielleicht auch egal ist.

Die andere Menschen bewusst täuschen. Und zwar Menschen, die wirklich Anteil nehmen wollten und dieses auch ausdrückten.

Mir fällt kein Wort ein, welches diese hinterhältigen Menschen betiteln könnte.

Was ich ebenfalls nicht verstehe, ist die Blauäugigkeit mancher User.

Wer 1 + 1 zusammen zählen kann muss sich doch gedacht haben, dass kein Vater, keine Mutter, keine Tante, kein Onkel oder Opa bzw. Oma dieser Tage die Kraft und Nerven findet, sich bei Facebook einzuloggen und eine solche Seite zu erstellen. Und dann noch darum bittet, diverse Bilder zu teilen, zu kommentieren usw.

Ich sage es ungerne, aber manche scheinen ihr Hirn abzustellen wenn sie online gehen.

Macht sich keiner mehr die Mühe solche Dinge zu hinterfragen oder kritisch zu sehen?

Meint jemand durch das teilen solcher Bilder seine Anteilnahme auszudrücken?

Bekommt die Anteilnahme dann mehr Gewicht?

Müssen wir das überhaupt öffentlich machen?

Bin ich gefühllos, wenn ich darauf nicht reagiere bei Facebook?

Ich hoffe inständig, dass man solche Personen, die dumme und nicht von Intelligenz zeugende Seiten erstellen, findet und zur Verantwortung zieht. Nicht mehr und nicht weniger.

Möchtet ihr, dass vielleicht Schicksalsschläge die in eurem privaten Umfeld passierten, von wildfremden Menschen ausgeschlachtet werden?

Dass Bilder von euren Familienangehörigen mit saudummen Kommentaren versehen werden und rasant im Netz verbreitet?

Möchtet ihr euer Kind tausende Male geteilt sehen auf einem Bild? Euer Kind, welches ihr beerdigen müsst, weil es von einem eiskalten Killer brutal ermordet wurde?

Möchtet ihr das?

Ich möchte es nicht!

Und es liegt in unser allen Verantwortung so etwas zu melden wenn wir merken, dass es nicht mit rechten Dingen zugeht.

Auch sollten wir darauf achten, wer solch geschmacklosen Dinge teilt und kommentiert, also weiter verbreitet. Und dann darauf hinweisen.

Es gibt zum Glück Seiten wie „http://www.mimikama.at/Mimika“, („zuerst denken, dann klicken“), die genau solchen Meldungen auf den Grund gehen, recherchieren, und uns alle immer wieder informieren ob eine Meldung eine Fakemeldung ist oder nicht.

Genau diese Seiten haben auch herausgefunden, dass die Seite „Jaden aus Herne“ eine widerlichen Hintergrund hatte, und von einem anscheinend feigen, geltungssüchtigen, recht einfach gestrickten und sicherlich dummen Menschen erstellt wurde.

Achtet doch ein wenig darauf in Zukunft, abonniert Seiten wie oben genannt, http://www.mimikama.at/ und weist eure Freunde darauf hin, dass man nicht ungesehen alles teilen sollte was die Nation/Welt bewegt.

Ist es nicht schlimm genug, dass diverse TV-Sender und Schmierblätter jetzt versuchen ihre Leserzahlen/Einschaltquoten nach oben zu treiben mit Verdachtsmomenten und Überschriften, die mir den Magen umdrehen lassen?

Die versuchen an Informationen zu kommen, die niemanden etwas angehen?

Die im Leben der Betroffenen wühlen?

Die keine Rücksicht auf Privatsphäre nehmen und nur ans große Geld wollen mit so traurigen Ereignissen?

Sicherlich ist das deren Job, so ist das Geschäft, so dreht sich das Karussel der Medien.

Die Frage ist halt nur, in wie weit wir das unterstützen.

Share

Verliebt wurde und wird sich auch in Uslar.

Beim Einkaufen letztens staunte ich nicht schlecht als ich ein Paar sah, welches erst kürzlich zueinander gefunden haben muss. Nichts ungewöhnliches, verliebt wird sich jeden Tag, und das sogar in Uslar.
Beide gingen damals mit mir zur Schule, ich glaube sie war mein Jahrgang und er etwas älter. Auch nicht spektakulär bis zu diesem Punkt.
Aber ich musste sofort daran denken, wie sehr wir „kleinen Mädchen“ damals die „großen Jungs“ bewunderten, für sie schwärmten. Es gab auch hier immer so die „Creme de la Creme“ beider Geschlechter.
Also die, die immer hoch im Kurs lagen und umschwärmt wurden wie die Motten das Licht.
Nee, Namen nenne ich nicht, jeder von euch wird jetzt ein Gesicht vor Augen haben.
Zu meiner Schulzeit war die Realschule noch oben am Gymnasium, wir teilten uns stellenweise die Pausenhöfe. Und obwohl wir nicht auf den Schulhof vom Gymnasium durften (da wurde geraucht!), gingen wir da hoch (weil wir rauchten!). Und da oben standen dann auch die Schnitten der Saison. Uns 7.- oder 8.-Klässler beachteten die gar nicht, wir waren Luft mit unseren selbstgestrickten Bommelmützen. Die leberwurstessende Fraktion quasi, mit der man noch nichts anfangen konnte, weil grün hinter den Ohren und wir sahen von hinten aus wie von vorne.
Unten am Busplatz, früher Schützenplatz, heute ZOB, traf man dann auf die Schnitten der Hauptschule. Das war auch nicht immer so einfach. Die mussten sich teilweise hinter dem Bushäuschen küssen, weil es schon damals nicht gerne gesehen war, wenn eine Gymnasiastin mit einem Hauptschüler steil ging oder umgekehrt.
Durch das Meeting lernte man auch viele Menschen z. B. aus dem Raum Oberweser kennen. Gieselwerder, Oedelsheim, Gottsbühren, Gottstreu, Trendelburg und so. Die gingen auf die Marie-Durand-Schule in Karlshafen oder nach Hofgeismar. Da konnte man das alles nicht so verfolgen, die Logistik und der Austausch war in den 80ern und 90ern wahrlich schwieriger. Aber auch da flogen sich die Herzen zu. Und man bekam auch ohne whatsapp, sondern mit dem Telefon mit der Wählscheibe eine Möglichkeit, sich zu treffen.
Und heute, Jahrzehnte später, sieht man genau die Konstellationen, die damals in den 80ern nicht annähernd denkbar waren weil er ein „großer Junge“ war aus der 10a und sie das „kleine Mädchen“ aus der 6b. Weil er auf die Schule nach Hofgeismar ging und sie auf eine der Schulen im Uslarer Land.
So ändern sich die Ansprüche und Erscheinungsbilder, die Herzblätter und die Kommunikationsart, um zueinander zu finden. Ich finde das immer total spannend zu sehen, gerade wenn ich die Leute noch aus der Schulzeit/Diskozeit kenne. Also die Ur-Uslarer sozusagen.
Frohes zueinander finden weiterhin. ^^

Share

Doppelgänger(innen): Eine ominöse Angelegenheit.

Seit Wochen habe ich diese Thematik im Kopf und wollte auch vor Wochen schon was darüber schreiben. Gut, dass ich gewartet habe. Weil es die Tage wieder aktuell war, nur mit anderem Ausgang.

Also: Ich werde total oft angesprochen in die Richtung:

Haben Sie mal in Köln gewohnt?“

Haben Sie einen Bruder in Essen?“

Ich kenne Sie, weiß nur nicht woher.“

Sie sehen einer Nachrichtensprecherin total ähnlich.“

Oder ich werde gegrüßt und die Leute entschuldigen sich dann, weil sie mich verwechselt haben.

Meine Flappe scheint in der Grobversion mehrmals auf der Welt vorhanden zu sein.

Ich meine gelesen zu haben, dass wir im Schnitt 7 Doppelgänger haben. Also fehlen mir noch 3-4.

Es gibt Internetseiten, auf denen man seine Doppelgänger suchen kann. Da ich aber beim inspizieren der Seiten nicht sehen konnte ob kostenpflichtig oder nicht, habe ich dann von dieser Recherche Abstand genommen.

Diese Woche ist mir der totale Kracher passiert:

Ich sah eine Frau, nur kurz, und diese Frau erinnerte mich auch sofort an eine andere Frau. Ich denke noch so:

Die beiden könnten Schwestern sein, die Ähnlichkeit ist extrem verblüffend.“

Aber Name und Wohnort ließen diesen Gedanken nicht weiter spinnen, dass es sich um die Frau handeln könnte die ich kenne.

Am nächsten Tag kam ich kurz mit ihr ins Gespräch.

Und aus mir sprudelte raus: „Sie haben eine Doppelgängerin. Sie hat auch denselben Beruf wie Sie, heißt aber … und kommt aus …  .“

Sagt sie: „Ich bin … !“

Als sie ihre Brille abnahm und ich ihre Stimme hörte, war mir dann alles klar.

Als sie erzählte, dass sie nun einen anderen Namen hat und jahrelang in einer Großstadt weit weg von hier lebte, war für mich entschuldigt warum ich nicht eine Sekunde darüber nachdachte, dass es sich wirklich um die Frau handeln könnte, die ich sofort im Kopf hatte. Das wäre auch eine Geschichte für „die Welt ist klein, irrsinnig klein.“

Mich interessiert ja brennend, welcher Nachrichtensprecherin ich ähnlich sehen soll. Bei Sichtung einiger Nachrichtensendungen bin ich nicht darauf gekommen. Und zu der Frau, die mir das vor Jahren mehrmals sagte, habe ich keinen Kontakt mehr.

Geht es euch auch so, dass ihr ab und an verwechselt werdet?

Oder dass ihr oft Menschen seht, die euch total arg an einen anderen erinnern, weil die Ähnlichkeit so verblüffend ist?

Her mit Euren Geschichten und Anekdoten. ^^

Share

Nicht die Kinderlosen versauen das Rentensystem, sondern die nicht annähernd motivierten Dauerarbeitslosen.

Im #stern habe ich gestern einen Artikel gelesen, der u. a. den Satz „vögeln für das Vaterland“ beinhaltete.
Ich fasse mal kurz zusammen:
Es scheint Überlegungen zu geben, kinderlosen Bürgerinnen und Bürgern weit weniger oder gar keine Rente zu zahlen, weil sie ja keine Kinder und vielleicht daraus resultierend Enkelkinder in die Welt setzten, die wiederum durch ihrer Hände Arbeit in die Rentenkasse einzahlen und damit den nächsten Generationen den Lebensabend finanziell nicht sichern.
Hast Du nicht erfolgreich gepoppt und einen Kreißsaal von innen gesehen, biste im Alter am Arsch! Böse seid ihr Kinderlosen alle, ganz, ganz böse!
Auf diese tolle Idee kamen anscheinend Menschen, die selber gar nicht in die Rentenkasse einzahlen. Ich schmeiße mich echt weg, `ne mordsmäßige Story.
Denken diese selbsternannten „Retter des Rentensystems“ eigentlich auch darüber nach, dass es Frauen und Männer gibt die aus gesundheitlichen Gründen keine Kinder bekommen können? Die an einem unerfüllten Kinderwunsch zerbrechen? Die alle Mittel und Wege nutzen, um ein Kind in ihren Armen zu halten? Die freiwillig auf ihre Rente verzichten würden, wenn sie nur einem/ihrem Kind beim schlafen zuschauen könnten?
Ein kinderloser Mensch, der vielleicht über 40 Jahre Vollzeit berufstätig war und in die Rentenkasse einzahlte, soll nun benachteiligt werden?
Interessante These.
Warum kürzt man nicht denen die Rente, die kaum oder gar nicht gearbeitet haben?
Die aus Faulheit lieber Arbeitslosengeld/HartzIV bezogen haben/noch beziehen/immer beziehen werden, weils irgendwie bequemer ist?
Die lieber andere für sich arbeiten lassen, damit ihre Bezüge regelmäßig und punktgenau auf das Konto gehen?
Die zu faul sind eine Bewerbung zu schreiben, sich aber in Sozialfragen bestens auskennen und das tagtäglich in den sozialen Netzwerken verbreiten?
Die nicht mal annähernd wissen was es bedeutet, einer Arbeit nachzugehen? Früh aufstehen? 4 oder 6 oder 8 oder 14 Stunden arbeiten müssen/dürfen?
Die keine Ansprüche mehr haben an sich und ihr Leben, die ein Leben auf dem Sofa spannender finden als ein Leben mit Job?
Es geht mir jetzt nicht um die, die unverschuldet in die Arbeitslosigkeit gerieten. Die verzweifelt nach einem Job suchen, und selbst Stellen annehmen würden die weniger prickelnd sind.
Es geht mir um die, die sich auf denen ausruhen, die jeden Morgen aufstehen und zur Arbeit eiern. Ob mit Kind/Kindern, ist völlig Latte.
Das sind die, die ich später bei der Rente benachteiligen würde. Kaum oder keinen Finger krumm gemacht, aber Rentenansprüche haben. Warum?
Wenn ich sehe was ich mal an Rente bekomme, als Mutter die jahrelang nur Teilzeit arbeiten konnte, dann kriege ich die Krise! Ich verwette meinen Hintern darauf, dass ich irgendwann mal kurz vor Rentenantritt zur Arge muss und mit denen auf dem Flur sitze, die nie gearbeitet haben. Unsere Rentenauszahlungen werden sich sicherlich nicht sonderlich unterscheiden. Ich brauche dann Anträge um mit 67 Jahren meine Miete bezahlt zu wissen, die Menschen mit der HartzIV-Karriere über Jahrzehnte auch.
Finde den Fehler!
Ich dürfte kein Mitarbeiter der Arge sein und so manche Menschen beraten müssen, dafür sorgen dass sie ihr Geld bekommen, ihre Miete gezahlt wird, ihre Krankenversicherung gedeckt ist. Mir würde bei einigen der Arsch platzen!
Heutzutage ist nicht immer ein guter Schulabschluss notwendig oder eine Lehre, um mit seiner eigenen Hände Arbeit Geld zu verdienen. Auch wenn einige Jobs nicht das gelbe vom Ei sind, bringen sie aber Geld ein. Wenn ich dann die Argumente einiger höre, die gutgemeinte Jobvorschläge ablehnen:
„Nee, dieser Arbeitgeber ist ein Sklaventreiber“, „nee, das ist nix für mich“, „nee, nicht meine Sparte“.
Hallo? Ist immer alles unsere Sparte (gewesen), die dringend einen Job brauchten? Die mehrere Mäuler stopfen mussten? Die aus Gründen der Scham niemals eierschaukelnd auf dem Sofa vor der Flimmerkiste dahin vegetieren wollten?
Ich habe von HartzIV leben müssen, und es war die Hölle. Ich habe mich nutzlos gefühlt, dumm, faul, von der Gesellschaft abgeschottet. Ich habe ums verrecken keinen Job gefunden als alleinerziehende Mama eines Kleinkindes.
Es war mir peinlich. Immer wenn die Frage kam was ich beruflich mache, ging unter mir der Boden auf.
Ich wurde lethargisch, hatte Null Motivation, gammelte vor mich hin.
Zu dieser Zeit war ich noch ehrenamtlich beim DRK, und habe jeden Dienst und jeden Einsatz mitgemacht, damit andere sehen dass ich etwas mache.
Auch einen Nebenjob habe ich angenommen, einfach nur um etwas zu tun, um zu arbeiten, um etwas beizusteuern. Auch damit andere sehen, dass ich etwas mache.
Wie dumm ich doch war!
Ich kenne Menschen, die unter der Woche von ihren Familien getrennt sind. Die fernab des Wohnortes arbeiten, weil die Bedingungen stimmen. Und die sicherlich einen gewissen Standard begrüßen, aber dafür auch viel einstecken.
Ich kenne Menschen, die an all dem Druck des Geld verdienen müssen fast zerbrachen und furchtbar krank wurden. Die aber niemals auf gaben und heute trotz Einschränkungen weiter ihrer Arbeit nachgehen.
Mein Sohn geht noch zur Schule, und arbeitet seit ein paar Monaten nebenbei. Er steht vor 6 Uhr auf, und hat teilweise Feierabend nach 22 Uhr. Er ist kaputt wie eine Schweinekartoffel so manchen Abend. Aber er weiß wofür er es macht: Er hat mehr Geld in der Börse und kann sich mehr erlauben. Krönung von all dem ist eine Lehrstelle ab dem Sommer. Ich bin saustolz, er hat es verstanden.
Ich habe fast 1 Jahr lang 3 Jobs gemacht, um hier alles finanziell am Laufen zu halten, um mir ein Essen beim Lieblingschinesen oder eine neue Jeans leisten zu können. Schön war es nicht, aber es brachte etwas Spielraum für kurze Zeit.
Ich kenne Menschen, die echt nur einen Appel und ein Ei verdienen, aber die aus ihrem Job viel positives mitnehmen und dankbar sind.
Wenn ich lese, dass HartzIV-Empfänger am Monatsende noch Kohle haben um diverse Events zu besuchen, wenn ich sehe, dass HartzIV-Empfänger auf technische Dinge sparen die keine Sau braucht, wenn ich lese, dass sich ein HartzIV-Empfänger durch diverse Speisekarten fressen kann, dann krabbelt mir echt die kalte Kotze im Hals hoch.
Ich wohne ca. 30 m von einem Jobcenter entfernt, und mir bleibt oft die Luft weg: Auf der Suche nach einem Job, aber nicht mal in der Lage 5 m vom Parkplatz zum Briefkasten zu gehen. Mit dem Auto vor die Tür. Ich warte auf den Tag an dem ein PKW in der Glastür hängt. Huch, was denn nun? Und genau diese Leute sollen eine Rente bekommen? Aber kinderlose, berufstätige Menschen werden zu dem Thema diskutiert?
Setzt doch bei denen den Rotstift an, die sich den größten Teil ihres Lebens auf den Lorbeeren von uns Berufstätigen ausruhen und das auch noch jahrelang machen werden. Aber nicht bei denen, die keine Kinder zur weiteren „Rentensicherung“ auf die Welt brachten.
Moralisch verwerflich und realitätsfremd, mehr fällt mir dazu echt nicht ein.

Share

Wo ist denn jetzt der Autoschlüssel?

Ich war gestern noch schnell kurz vor knapp Einkaufen. Und selbst wenn ich weiß was ich brauche, kann das echt lange dauern. Ich schaue hier und da, wieder hier und da und noch mal hier und dann noch mal da. Es war kurz vor Toresschluss, also Feierabend. Smalltalk mit der Verkäuferin an der Kasse, Bezahlvorgang, alles rein in den Einkaufswagen und der Griff in die Jackentasche nach dem Autoschlüssel. Da war aber kein Autoschlüssel! Nicht in der linken Jackentasche, nicht in der rechten Jackentasche. Nicht in der Handtasche, in keiner der Hosentaschen. Der Schlüssel ist weg. Bitte nicht! An dem Schlüsselbund hängt noch der Haustürschlüssel, der Briefkastenschlüssel und meine Personalmarke von der Klinik (für die Tür und die Stempeluhr). Ach Du Scheiße, was denn jetzt? Schnell den Einkaufswagen an die Seite gestellt und wieder rein in den Laden. Die rechte Hand kramte immer wieder in allen Taschen die ich irgendwie an meiner Kleidung fand. Nichts. Und wieder alle Gänge im Discounter abgegangen. Hab ich ihn beim Mozarella liegen lassen? Bei den Tomaten? Beim Weichspüler? Mittlerweile haben die zwei netten Verkäuferinnen mit gesucht.
„Haben Sie ihn stecken lassen?“
Steffi, guck mal draußen bei den Einkaufswagen.“
„Ist Dein Auto nach da? Guck mal.“
„Vielleicht auf dem Parkplatz irgendwo?“
Mir hatte noch ein Bekannter, Scholle unser Bademeister, einen Einkaufswagenchip geschenkt weil ich mal wieder keinen hatte. Hab ich ihn da irgendwie verbummelt? Hat der ihn versehentlich eingesteckt?
Mir wurde heiß und kalt weil der Laden bald dicht machte. Also bin ich irgendwie total verzweifelt in den Kassenbereich gegangen. Ich dachte nach wie ich jetzt nach Hause komme, wie ich überhaupt in meine Wohnung komme, wie ich am Montag grundsätzlich zur Arbeit komme. Heute ist Sonntag, da haben die nicht auf, dann kann ich nicht weiter suchen. Wo schlafe ich? Wo koche ich? Wie geht mein Leben weiter?
Eine der Verkäuferinnen, die Diana Koschel, wühlte dann mit mir im Einkaufswagen. Vielleicht hat er sich da irgendwie verheddert. Ich fast alles aus der Handtasche raus gekramt. Was da für `ne Scheiße drin rum fliegt, das war mir echt peinlich. Was andere abheften in Ordnern, habe ich an Schriftstücken in der Handtasche. Plus Mussikkassetten, weil mein Auto keinen CD-Spieler hat und ich quasi dann Kassetten hören muss. Und noch vieles, vieles mehr. Inklusive Leberwurstbrot natürlich.
Ich fing an die Jackentaschen auszuräumen. Alles raus. Smartphone raus, Hustenbollchen raus, Kippen raus. Ja, und als ich eine gebrauchte Rotzfahne in der Hand hatte, fühlte ich darunter dann den Autoschlüssel. War alles da. War alles gut. Das Leben ist schön. Ich komme ins Auto und in die Bude und in die Klinik. Juchu.
Sagt die Verkäuferin Diana zum Schluss: „Steffi, Du bist die Härteste!“
Ja, ja, Diana, die bin ich manchmal wohl. ^^

Share

Niklas D. steht unter Schock!!!

Folgende Auszüge einer email fand ich in meinem Spamordner. Setzt euch besser hin beim lesen, nicht dass ihr auch in einen schockartigen Zustand verfallt.
>> Niklas D. :“Ich bin Tischler und komme aus Hamburg. Ich hatte zum ersten Mal bei Winspark gespielt, da ich 7 Euro angeboten bekam … Ich dachte sofort, dass es sich um Betrug handelt, da ich solche Angebote täglich erhalte. Aber nach 25 Minuten spielen hatte ich schon 750 Euro, die ich mir sofort habe auszahlen lassen. An diesem Abend hat es meine Frau auch ausprobiert, und mit einem Dreh an den Spielautomaten hat sie 40.000 Euro gewonnen! Sie rief ganz aufgeregt nach mir – als sich die Summe auf dem Bildschirm sah, bin ich fast umgefallen! Der Kundensupport hat mich sofort kontaktiert und mir gesagt, dass mindestens jede dritte Dreh gewinnt und dass eine Menge Geld an Gewinner ausgezahlt wird, was den hohen Betrag erklärt, den ich erhielt. Ich stehe noch immer unter Schock!“<<
„Ja lieber Niklas D., was soll ich sagen? Unter Schock stehen ist ja jetzt nicht soooooo lustig. In solchen Fällen immer gleich zum Onkel Doktor, damit ist ja nicht zu spaßen, gelle? Ich hoffe natürlich, ihrer Gattin hat es nicht auch den Boden unter den Latschen weggerissen. Ich meine Sie beide so im Ausnahmezustand, das ist ja nicht das gelbe vom Ei. Ich persönlich freue mir für Sie beide echt ein Loch in die Kniescheibe. Ganz, ganz toll. Herzlichen Glückwunsch. Junge, Junge, Junge. Ganz großes Kino. Respekt. Klasse!“
Liebe Leute, woher der Niklas D. Meine email-Adresse hat, weiß ich gar nicht. Ich kenne den auch nicht. Seine Frau auch nicht. Er scheint mich aber gut zu kennen, er dutzt mich ja, also spricht mich mit Steffi an. Das machen nur total gute Bekannte oder halt die Verwandtschaft. Der Rest sagt höflicherweise immer Stefanie. Der Niklas dachte also es handelt sich um Betrug, da er die email täglich bekam. Ich bekomme auch fast täglich emails von Niklas D. Und mittlerweile auch von seinen Freunden. Der eine hat 75.000 Euro gewonnen, die andere 40.000 Euro und so weiter. Wie diese Clique auf mich kommt, weiß ich nicht. Hat da einer meine Kontoauszüge gefunden? Ist da einer mit meinem Bankberater bekannt? Hat einer von denen meine Geldbörse gesichtet und gesehen, dass da nur noch 53 Cent drin sind? Fragen über Fragen.
„Lieber Niklas D., falls Du das hier lesen kannst: Ich habe Deine emails im Archiv abgespeichert. Für den Notfall. Falls es hier mal hängt so eurotechnisch. Ich habe halt noch nicht mitgespielt, weil ich ungerne einen Schock erleiden möchte. Schock ist ganz fies, richtig fies! Sollte auch ich zehntausende von Euros gewinnen, schreibe ich Dich nochmal an. Dann können wir ja mit Deiner Frau einen zwitschern gehen. Dann lassen wir es krachen! Nur Schampus. Nur den edelsten. Gleich aus der Pulle direkt rein in Hals. Die Party sollte steigen im Adlon in Berlin, das wäre doch der richtige Rahmen für uns Neureichen. Ich hab da schon angerufen. Die kennen Euch auch da schon.
„Niklas D.? Kennen wir. Seine Frau auch. Die haben die Suite über dem Erste Hilfe-Raum, die stehen ja noch immer unter Schock! Wir freuen uns auf Sie, Frau Werner. Zahlen Sie bar oder mit Kreditkarte?“ ^^

Share