So wird das nix, Leute!

(Quelle Bild: Pixabay/concerdesign)

Die Tage beim Einkaufen hatte ich mehrere Begegnungen welche die Frage in mir laut werden ließ, welchen Teil der momentanen Beschränkungen/Auflagen einige wenige von uns noch nicht verstanden haben oder vielleicht nicht mehr verstehen wollen. Es sei vielleicht auch meiner nicht gerade rosigen Laune geschuldet gewesen, dass ich mich so tierisch aufgeregt habe und meine Klappe hielt.

Tatort war ein Discounter. Als ich mit Mund-Nasen-Maske bewaffnet und geschrubbten sowie desinfizierten Händen zwischen das Fleisch schaute, näherte sich rechts von mir eine ältere Dame. Und sie näherte sich und näherte sich und näherte sich. Scheinbar nahm sie meine Anwesenheit nicht zur Kenntnis. Da der Abstand von 1,50 Metern schon unterschritten war, ging ich zurück und gewährte der älteren Dame den Vortritt. Kann ja mal passieren, dass man die momentane Situation mit den momentanen Regeln vergisst. Ging mir auch schon so, kein Thema.

Ein paar Meter weiter dann beim Käse agierte die ältere Dame noch immer so. Sie nahm nicht zur Kenntnis, dass sie allen anderen auf die Pelle rückte. Sie sprang umher wie Herr Nilsson von Pippi Langstrump in der Villa Kunterbunt. Und im Gespräch mit den Angestellten nur einige Zentimeter von diesen entfernt war. Mich wunderte, dass diese nicht reagierten. Ich war so ab genervt, dass ich einen anderen Weg einschlug und aus ihrem Radius verschwand.

Da kam mir irgendwann diese ältere Dame entgegen mit ihrer Mund-Nasen-Maske UNTER der Nase endend. Sie trug ihre Maske falsch. Ich entschied mich sie nicht anzusprechen, da sie total aufgekratzt wirkte und meine Worte wahrscheinlich nicht bei ihr angekommen wären.

Vor mir der Mann an der Kasse hängte sich an seinen Vordermann als wolle er eine Polonaise einläuten, da war nichts mit Abstand. Die Dame hinter mir musste ich auch mit Blicken daran erinnern, dass sie mir den Hinterkopf hätte kraulen können. Oder sie hatte auch Bock auf eine Polonaise. Also auch da war nichts mit den 1,50 Metern Abstand. Wiederum eine andere Dame stand elendig lange vor einem Verkaufsständer und veranlasste den Rest der einkaufenden Gemeinde dazu, diesen Gang zu verlassen und durch die Nebengänge den Einkauf fortzusetzen, da sich besagte Frau auch recht breit machte in diesem Bereich. Und das nicht nur kurz. Vom permanenten Anfassen der Ware spreche ich lieber nicht. Sie hatte wohl keinen Bock auf eine Polonaise. Ich hatte echt kurz Hoffnung, Gottlieb Wendehals kommt gleich aus einem Karton gesprungen, wirft Konfetti über das einkaufende Volk und ruft:

„Corona ist vorbei, jetzt aber hier eine mordsmäßige Polonaise, Leute!“

Als ich fertig war mit meinem Einkauf, schon geladen bis dort hinaus von dem Erlebten, kam der Kracher: Die ältere Dame stand auf dem Parkplatz mit einer Bekannten (zumindest schienen sie sich gut zu kennen), beide ohne Maske und Arm an Arm über einen längeren Zeitraum. Ich kämpfte noch kurz mit mir jetzt ein paar Takte zu sagen, aber ich entschied mich wieder dagegen weil ich so sauer war, dass ich wahrscheinlich nicht hätte die Form wahren können und mein Benehmen mich verlassen hätte.

Die ältere Dame war über 70 würde ich schätzen, also ein Teil der Risikogruppe. Wir alle müssen momentan Regeln folgen, Abstand halten, uns total einschränken. Wir versuchen andere zu schützen durch die Mund-Nasen-Masken, wir machen das nicht in erster Linie zu unserer Sicherheit. Und genau die, welche wir schützen wollen und sollen, bekommen es nicht auf die Kette. Ich weiß nicht ob es eine Art Resignation ist, oder ob mit den (wirren und nicht einheitlichen) Lockerungen ein solches Verhalten jetzt das Resultat ist.

Ich denke mal, dass das Personal im Verkauf, der Gastronomie oder auch in anderen Bereichen dieses Schauspiel auch schon beobachtet hat und feststellt, wie wenig Sinn Diskussionen machen. Zumindest war ein gewisses Level an Abgenervtheit gestern beim Einkaufen zu spüren bei den Angestellten. Weil sicherlich die Damen und Herren im Einzelhandel 16945x am Tag die Kundinnen und Kunden immer wieder maßregeln müssen. Seit Wochen. Und wohl noch für Monate.

Der Schlenderian scheint jetzt die Oberhand zu gewinnen. Das finde ich bedenklich …

Share

Das Drama mit der Sonnenliege.

Quelle Bild: Pixabay/Patricia van den Berg)

Tagelang habe ich das Internet durchforstet nach einer günstigen Sonnenliege. Günstig – langlebig – bequem – lang genug für uns zwei großen Leute hier im Hause.

Ich sehe aus wie ein Eimer Kalk, die vornehme Blässe sozusagen, das wurde mir auch schon von Freunden bestätigt. Was willste machen wenn Hitzewellen hier das Thema sind und die Sonne bzw. Wärme quasi gerade nicht so willkommen in dieser Phase? 😉

Okay, okay, okay, eine Liege fehlte hier eh. Das dauernde Sitzen auf dem alten Klappstuhl war echt unbequem. Ich habe ein mordsmäßiges Teil gefunden, stabil und mit Rollen. Schnell mit der Anne, einer Angestellten des betreffenden Discounters Kontakt aufgenommen, die Liege wurde reserviert, nichts stand dem Vorhaben mehr im Weg.

Und vorgestern dann der Gang in die heiligen Hallen. Meine Liege war reserviert, ich kramte mir noch eine passende Auflage raus plus Schutzbezug. Das ist ja wichtig wenn man schwitzt wie Bolle. Nur sieben kleine andere Teile im Wagen auf Lebensmittelbasis, aber AUF dem Wagen der Karton mit der Liege. Der Karton überwucherte den Wagen, der war riesig irgendwie. War das ein Drama!

Die Dame hinter mit erkannte die Gefahr und während ich unter Einsatz all meiner Körperkraft die Liege fixierte, räumte sie meinen Einkauf auf das Band.

Gott, ich riss fast den Spuckschutz weg an der Kasse mit meiner Rödelei!

Mit der überdimensionalen Liege auf dem Einkaufswagen ging ich wie auf Eiern zum Auto. Der Karton rutschte und rutschte. Und rutschte vom Einkaufswagen. Während ich den Karton auffing, rollte der Einkaufswagen weg. Auf einen PKW zu, welcher gerade ausparkte. Mir stand der Schweiß auf der Stirn und lief am Hintern runter. Es ging aber alles gut.

Nun kam Herausforderung Nummer 2, nämlich den Stuhl samt Karton in einen Kleinwagen packen. Ich musste erst eine Zigarette rauchen, ich gebe es zu.

Während ich paffend vor meinem Auto stand, parkte ein Herr neben mir. Und er telefonierte wohl irgendwie mit Freisprecheinrichtung, ich lauschte dem Gespräch gespannt. Es muss um die Jagd gegangen sein, mir drangen Wortfetzen ans Ohr wie „Füchse“, Waschbären“ und all so Jagd technisches Gedöns.

Während ich also mit voller Konzentration den Karton versuchte auf meiner Rückbank zu platzieren, ging das dem Herr nebenan am Allerwertesten vorbei. Ich hatte echt Hoffnung er gibt mir Tipps oder packt mit an. Pustekuchen, er war scheinbar in die Welt der Füchse und Waschbären eingetaucht.

Nach zig Versuchen schieben und quetschen war der Karton im Auto. Und die Türen gingen auch zu.

Ich musste den Herr aber noch fragen ob die Türen das verkraften und geschlossen bleiben. Ich war unsicher. Nicht auszudenken, wenn während der Fahrt die hintere Tür aufspringt und die Sonnenliege auf der Straße landet.

Er meinte, dass alles gut ist, die Türen bleiben zu, und er wünschte mir viele schöne Stunden mit der Liege, viel Freude, viel Sonne und so. Hat er das alles also doch beobachtet. Ein Schelm 😉

Ich bin nach Hause gefahren wie ein Anfänger, jetzt bloß keine Bodenwelle erwischen.

Am nächsten Tag erst wollte ich den Karton 50 Stufen hoch schleppen in die Bude. Gott, mir wurde bei dem Gedanke schon ganz anders. Wenn das so ein Theater wird wie vor dem Discouter, dann pullern die Nachbarn vor Lachen hier ein wenn ich mir wieder einen abbreche.

Aber: Ich habe ein Messer mit zum Auto genommen, den Karton geöffnet, die Liege befreit und bin so die 50 Stufen mit der Liege im Hausflur hoch gerammelt. Das ging recht gut.

Und nun steht die Liege, sie ist echt bequem, lang genug, sie passt auch auf den Balkon und ich habe gestern ein Sonnenbad genossen. Die Rollen habe ich beim 2. Versuch erfolgreich angeschraubt. Man fühlt sich wie ein Gott!

Dass ich geschwitzt habe wie ein Affe wenn eine Hormon technische Welle kam beim Bräunungs- bzw. Chillvorgang, das muss ich hier wohl nicht erwähnen. Läuft. ^^

Share

Du kommst aus Uslar, wenn auch Du dieser Tage diese Kleinstadt langsam „hochfahren“ siehst.

(Quelle Bild: Steffi Werner)

Harte Wochen liegen hinter uns und vielleicht noch vor uns, den einen trifft es härter, den anderen etwas milder. Unsere Gastronomie gehörte mit zu den großen Verlierern in den vergangenen Wochen. Allerdings finde ich, dass viele von ihnen durch die Abhol- und Bringdienste versucht haben das Beste aus der Situation zu machen. Auch wenn es die sonstigen Einnahmen nicht annähernd deckte, so fand ich den Versuch bzw. Optimismus und auch den Zusammenhalt richtig klasse. Während sich die Restaurants/Gaststätten/Cafés noch irgendwie helfen konnten, waren und sind die Kneipen gekniffen.

Ich kann jeden Gastronom verstehen welcher den Restaurantbetrieb noch nicht hochfährt aus Gründen die Wohlfühlatmosphäre betreffend. Es ist anders mit all dem Reglement, der gute Geist des ein oder anderen Restaurants/Cafès bleibt vielleicht auf der Strecke. Und all die Maßnahmen sind mit so viel Arbeit verbunden, das sieht man auch in anderen Bereichen. Die Relation muss stimmen.

Als ich die Tage die Kurze Straße runter fuhr, sah ich aus dem linken Augenwinkel Menschen vor der Stadtschänke sitzen. Ich habe mich so gefreut über diesen Anblick. Nani und Axel sind wieder „on air.“

Heute Morgen musste ich mal kurz reinschauen, einfach mal „Hallo“ sagen, fragen wie die Situation gerade ist, wie es läuft, usw.

Und ich traf eine Nani und einen Axel welche mir erklärten wie das alles vor sich geht, wo es noch hängt etc. Sicherlich merkt man, dass es gerade eine Situation ist welche keine Vergleichsmöglichkeit bietet. Jeder probiert sich aus und tastet sich vor. Aber Nani und Axel wirkten auf mich positiv gestimmt.

Besonders rührend fand ich ihre Erzählungen darüber, dass die Uslarerinnen und Uslarer beim zufälligen Treffen mit Nani beim Einkaufen sofort fragten wie es ihr geht, ob sie über die Runden kommt, ob noch finanzielle Reserven vorhanden sind. Und dass die ein oder andere Träne zu sehen war bei den kurzen Unterhaltungen. Solche Schilderungen machen für mich das Leben in einer Kleinstadt aus und so besonders.

Das gleiche gilt für andere Gespräche mit einigen hiesigen Gastronomen.

Die Situation ist quasi richtig bescheiden, aber bei vielen mit denen ich kurz sprach steckte vor mir niemand den Kopf in den Sand. Das finde ich sehr professionell. Wie es hinter den Kulissen aussehen mag, das kann man nur erahnen.

Bis alles wieder so ist wie es mal war, wird es vielleicht dauern. Aber der Tag wird kommen, und bis dahin kann man seine Unterstützung signalisieren wenn man sich einfach nur an die Regeln hält welche die Gastronomie vorgibt, oder einfach mal etwas bestellt. Wem es möglich ist vorausgesetzt.

Gruß an all die anderen, welche hier im Uslarer Land kreativ geworden sind und trotz all dem Drama ihre Philosophie verteidigen.

Share

Vom ersten Friseurbesuch seit über 10 Wochen.

Quelle Bild: Pixabay/Mohamed_Hassan)

Ich war heute Morgen zugegebenermaßen freudig gestimmt, allerdings auch aufgeregt als ich zum Friseur stiefelte. Mit Schutzmaske in der Handtasche, ist ja klar. Aufgeregt war ich deshalb, weil ich nicht so recht wusste was mich erwartet und wie das alles vonstatten geht. Und ob ich hinter der Maske in diesem Zeitraum keine Krise kriege. Das passiert mir nämlich hin und wieder beim Einkaufen. Dann wird teilweise die Luft hinter dem Teil dünn und und man hat das Gefühl gleich setzt die Schnappatmung ein in der Gemüseabteilung.

Präpariert ging es also rein in den Salon, und meine erste Amtshandlung war das Händewaschen. Schön lange und schön heiß.

So nahm ich Platz und erklärte kurz das lustige Drama mein Haupthaar betreffend, weil ich ja selber geschnitten hatte mittendrin.

In diesem Moment fing meine Nase an zu laufen. Normalerweise schnäuzt man kurz in das Taschentuch und dann ist die Sache geklärt. Ich konnte aber nicht schnäuzen weil ich die Maske nicht abnehmen wollte bzw. rausgehen. Die Maske mal kurz Richtung Nase drücken kam auch nicht in Frage. Kein Mensch hat gesehen, dass mir 30 Minuten die Nase lief und ich habe es ausgehalten. Überhaupt haben die Masken mitunter auch Vorteile: Ich musste meine Pickel nicht abdecken, und Lippenstift spart man dieser Tage auch.

Dann kam der angenehme Part: Das Haarewaschen. Ich liebe Haarewaschen beim Friseur. Die massieren dann immer so herrlich die Kopfhaut, ich kriege da voll die Gänsehaut und möchte immer rufen:

„Weitermachen, bitte machen Sie weiter. Waschen Sie noch 48x, ich zahle das auch. Aber bitte machen Sie weiter!“

Ich erkannte die Kundschaft hinter den Masken heute mal nicht, von meinen Sitznachbarn in den Salons mache ich immer abhängig was ich so erzähle 😉

Ja, und dann schilderte mir mein Coiffeur wie er sich fühlte, als an einem Freitag im März plötzlich die Polizei im vollbesetzten Laden stand und darum bat, diesen jetzt zu räumen. Ich konnte verstehen, dass er für einige Zeit geplättet war und mehrmals durchatmen musste um zu wechseln was da gerade abgegangen war.

Als ich dann wieder mit frisch gefeudelten Haupthaar vor dem Spiegel saß und hinter mir das Waschbecken plus Stuhl desinfiziert wurde, kamen mir so wirre Gedanken. Das ist Vorschrift, das muss so sein, kein Thema, ich weiß. Aber wenn die Fläche desinfiziert wird auf welcher der eigene Poppes vor ein paar Sekunden noch saß, von einer Person mit Mundschutz ausstaffiert, dann fragt man sich mal kurz ob in der eigenen „unteren Etage“ denn wirklich alles sauber war 🙂

So, und endlich, endlich kam die Schere zum Einsatz und das Messer, und es wurde alles etwas freier am Hinterkopp. Mit Pfiff. Und einem wieder erkennbaren Schnitt. Endlich!

Und beim Bezahlen dann der Brüller: Als ich auf Sicherheitsabstand war zu meinem Helden der Effilierschere, da nahm er seinen Mundschutz ab und präsentiert mir seinen seit dem 20.03.2020 wachsenden Bart. Genau, er hat sich seit dem 20.03.2020 nicht mehr rasiert. Und erwähnte dann noch, dass er seinen noch nicht geborenen Enkelkindern irgendwann mal Fotos zeigt mit folgender Erklärung:

„Schaut mal, das war der Opa im März 2020. Da ist nämlich folgendes passiert, also hört mir gut zu.“

Und dann wird er seinen Enkelkindern erklären was im März 2020 los war, wie alles begann, und hoffentlich auch letztendlich gut endete.

Nach dem Verlassen der Salons war die Maske in 0,0001 Sekunde runter von meinem Gesicht ich habe endlich die Nase putzen können. Und mit richtig guter Laune habe ich mir dann zur Feier des Tages 500 g Mett gegönnt plus ein paar andere Leckereien vom Metzger des Vertrauens.

Was ein Friseurbesuch doch für Endorphine freisetzt. ^^

Share

Ja, wir san mit`m Radl da.

Quelle Bild: Pixabay/melkhagelslag

Oder auch nicht!

Es gab genau 3 Gründe, warum ich mir nochmals ein Fahrrad zugelegt habe. Eins mit einem niedrigen Einsteig diesmal, wir werden ja nicht jünger und beweglicher 😉

Grund 1) Wenn man 8 Stunden im Büro sitzt und eine Vorliebe für Chips hat, dann passiert es nicht selten, dass man abends beim Blick auf die Füße die Füße nicht mehr sieht, weil die Wanne quasi angeschwollen ist. Ich will das nicht mehr!

Grund 2) Corona macht mich teilweise zu einem Stubenhocker der Spitzenklasse, ich hänge hier an den Wochenenden rum und blase Trübsal. Auch das will ich nicht mehr.

Grund 3) Meine Kondition ist blamabel, 10 Meter gelaufen und ich schnaufe wie eine alte Lok. Genau das will ich auch nicht mehr!

Also relativ günstig ein hochwertiges Bike geschossen im Internet, der Wille ist ununterbrochen da. Natürlich habe ich mir auch einen Helm zugelegt, obwohl ich die Dinger immer so furchtbar fand. Gleich auch noch ein Fahrradschloss in den Einkaufswagen geprümmelt und so ein modernen Gerät, welches die Geschwindigkeit und die gefahrene Strecke misst. Sicherheit und Motivation sind alles.

Heute wollte ich dann auf das Rad und durch den schönen Solling radeln. Ich hatte mir extra eine App herunter geladen mit Radwegen: Zu Beginn bitte flache Strecken mit Null Steigung, asphaltiert und für so ungeübte Tussen wie ich eine bin mit Hang zum Nikotinkonsum.

Ich war frisch gewaschen und gestriegelt, hatte den Inhalt meiner Handtasche in einen Rucksack geprümmelt, die Turnschuhe am Fuß und die wind- und wasserabweisende Jacke am Körper, da schüttete es hier wie aus Kübeln.

Okay, gut, warten wir den Schauer ab.

Der Gang auf das Sofa war eine Alternative, ich erwachte knapp 40 Minuten später aus einem Narkose ähnlichen Mittagsschlaf mit wirren Haupthaar und Augenringen, welche echt rekordverdächtig waren.

Anlauf Nummer zwei, da zog es sich aber wieder zu und eine steife Brise kam auf. Okay, okay, okay, es geht ja bald los, dann darf mich sich gerne 3 Stücke Erdbeerkuchen mit Pudding gönnen, es wird ja alles in Kürze abgestrampelt.

Der nächste Schauer setzte ein, ich brauchte noch Kippen, die wollte ich mit dem neuen Rad holen. Hilft ja nix. Also ab ins Auto und zum Kiosk meines Vertrauens geeimert. Zu Hause wieder angekommen setzte der große Regen ein mit Gewitter und all dem Kram.

Och ja, machen wir dann jetzt Abendbrot. Warm natürlich, das Fleisch muss weg. Die Sonne versank am Horizont, meine Tätigkeit war dann die, den Fahrradhelm von der Verpackung zu befreien und auf die neue App zu schauen welche Route vielleicht 2 KM mehr Strecke bietet. Wegen dem Kuchen und dem Fleisch in der Sahne-Soße.

Morgen aber, morgen starte ich durch. Echt jetzt. Ich schwöre. ^^

Share