Fotobox: Der rote Buzzer für mordsmäßigen Spaß.

(Quelle Bild: Pixabay)

Gestern Abend war ich eingeladen zu einer Party, bei der 11 Leute gemeinsam ihre Geburtstage feierten. Schön rustikal an einer Grillhütte. Mit Live-Band. Unter freiem Himmel. Ihr könnt mir glauben, dass ich noch nie so viele verschiedene Salate gesehen habe. 40 Stück waren es. Es ärgert mich jetzt noch, dass ich mittendrin nicht doch noch mal von dem einen oder anderen probiert habe. Aber dafür hatte ich keine Zeit, weil … da stand eine Fotobox!

Bislang hatte ich erst 1x vor so einer Box gestanden, und das war schon zum schreien komisch. Ich kann keinem sagen wie oft ich gestern meine Bekannten vor diesen Apparatismus geschleppt habe für Schnappschüsse. Sehr oft. Da war auch viel Equipment bei, verschiedene Hüte, Masken, Perücken, Brillen. Die Männer griffen oft zu einer Perücke mit langen, blonden Haaren. Die war zum Schluss auch echt etwas abgenudelt. Teilweise musste man anstehen vor der Box, weil sich natürlich viele Freunde gemeinsam ablichten lassen wollten. Selbst die Musiker von der Band drückten den Buzzer. Waren die Bilder kurz zu sehen, hat sich das Partyvolk beömmelt.

Der rote Buzzer erinnerte mich an die Quiz-Sendungen aus dem Fernsehen. Mittendrin hatte ich versucht den roten Buzzer zu drücken wenn sich meine Leute noch postierten. Quasi Schnappschüsse von Schnappschüssen. Ist mir dann jetzt nicht soooo geglückt.

Ich war so was von gut gelaunt, und immer wenn ich jemandem über den Weg lief den ich kannte, zerrte ich diese Personen zur Box:

Hier, komm mal her, so jung kommen wir nicht mehr zusammen. Lass uns mal ein Erinnerungsfoto machen.“

So ging das den ganzen Abend. Da werde ich ja gerne mal zum kleinen Mädchen, welches flügelschlagend über das Areal läuft und sich einen Keks ab freut. Ich wartete quasi schon darauf, dass auf dem Bildschirm als Untertitel eine Nachricht kam:

Liebe Dame in der roten Kunstlederjacke. Freut uns sehr, dass Sie sich so freuen. Reicht aber jetzt auch. Gehen Sie doch noch eine Wurst essen oder tanzen. Bitte, gerne, auf Wiedersehen.“

Apropo tanzen: Mein Kollege, der immer behauptet er könne nicht tanzen, hat getanzt. Stundenlang. Er ist quasi etwas eskaliert. Es hat so einen Spaß gemacht die feiernde Gemeinde zu beobachten. Wenn ich meine Handtasche über einen Mann hänge links von mir stehend, und mich im Schweinsgalopp unter die tanzenden Menschen mische, dann ist es so weit 😉

Fakt ist: Wenn ich mal eine Party feiern sollte, etwas größer vielleicht (es wird wohl mein 50. werden, Hochzeit können wir gepflegt ausklammern), dann nicht ohne Fotobox.

So, und jetzt warten wir alle gespannt auf die Veröffentlichung der Bilder von gestern. Ich möchte nicht wissen was der Besitzer dieser Box denkt, wenn er heute die Bilder durchschauen muss.

Timo E.: Mein Mitgefühl haben Sie. Und Gruß an den Rest der Partygemeinde. ^^

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