Kein Kaffee und schon gar keine Leberwurststulle. Hilfe!

Es ist mir ja selber peinlich, dass mein Stundenkonto ein Minus aufwies. Wie das manchmal so ist: Man hat Termine und muss ein oder zwei Stündchen eher Feierabend machen. Ist mir im Laufe des Jahres ab und an passiert. Deshalb bin ich heute ins Büro gefahren um wieder auf Null zu kommen. Wobei ich samstags gerne arbeite, dann ist es so schön ruhig im Haus.

Heute morgen war ich etwas knatschig irgendwie und schob mir lustlos ein Stück Brot in den Mund. Morgens bekomme ich eh nichts runter. Ich esse nur etwas, damit was im Magen ist und mein Stoffwechsel etwas zu tun hat. Auf dem Weg ins Büro stellte ich erschrocken fest, dass ich mir keine Leberwurststulle geschmiert habe. Oh nee. Mist, Mensch. Meist bekomme ich dort richtig Schmacht. Das bekamen meine Kollegen mit, die Schwestern auf der neurologischen Station. Und was machten sie? Meldeten sich bei mir, dass ich mir dort etwas zu Essen holen könne. Also bin ich kurz rüber geeiert und bekam frisch gebackene Nussecken überreicht. Lecker! Total süß, oder?

Da ich heute in einem anderen Büro saß, kam ich nicht an meine Kaffeepads. Die lagen in einem anderen verschlossenen Raum. Die dazugehörige Maschine stand wiederum in einem anderen, ebenfalls verschlossenen Raum. Ich hätte mir zwei Schlüssel holen müssen, total weit latschen, dann Schlüssel wieder zurück, und bis dahin wäre der Kaffee kalt geworden. Also kurz auf der orthopädischen Station gefragt, ob ich mir mal eine Tasse Kaffee pumpen könnte. Da war aber keiner, die gute Frau mag den nicht. Wir haben zwei Kaffeeautomaten im Haus. Da kann man sich sogar eine Brühe holen oder Tomatensuppe mit Croutons. Hab ich alles schon ausprobiert und getestet. Für 1 Euro ein Schnapper. Geldbeutel auf: Kein Kleingeld dabei. Mir war das Portemonnaie zu Hause runter gefallen, das Kleingeld rollte durch die Küche. Ich hatte aber keine Zeit mehr es einzusammeln und fuhr los. Wie dumm Steffi, wie dumm! Na ja, wechsele ich eben einen Schein. Denkste. Auch kein Schein dabei. Also zur nächsten Kollegin an die Rezeption, und da konnte ich mir schnell einen Kaffee kochen. Eine Tasse bekam ich auch geliehen, selbst die hatte ich nicht. Ich bin aber auch ein unorganisiertes Frauenzimmer, echt schlimm. Ein Mann hätte hier nix zu lachen, das glaubt mal. Jedenfalls Danke an Ecaterina Poiana, Kathrin Baberg Hildebrandt, die kleine süße Schwester, deren Name ich nicht kenne und natürlich die Conny. Ihr habt dafür gesorgt, dass mein Blutzuckerwert in der Norm blieb und ich meinen dringend benötigten Koffein-Kick bekam.

 

Hier zu Hause nach Feierabend hab ich tassenweise Kaffee in mich gekippt und gleich `ne Stulle geschmiert. Jetzt suche ich mal das Kleingeld in der Küche. Das kleine Fleddergeld rollt ja in jede Ecke. ^^

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