„Spiel mir den Herbst-Blues, Baby.“

Machen wir uns mal nichts vor, der Herbst hält mit großen Schritten Einzug. Was ja nicht schlimm ist. Also was ja auch ganz schön ist. So ein bißchen zumindest. Manchmal quasi. Ab und an sozusagen. Es ist halt Herbst, nä? Manchmal ist der ja auch schön. So wie heute: Strahlend blauer Himmel mit ein paar Wolken, die Sonne schien, und wenn sich die Blätter an den Bäumen verfärben, sieht das schon cool aus. Aber diese Dunkelheit des morgens macht mich persönlich ja stellenweise echt fertig. Seit langer Zeit fahre ich schon mit Licht los weil es noch dunkel ist im Walde. Und hier bei mir. Und auf dem Parkplatz an der Klinik. Und bei den Nachbarn. Und bei Obi 😉
Man kann jeden Morgen beobachten, dass die Dunkelheit eher einsetzt. Und abends länger anhält. Für eine nachtblinde Natter wie mich bedeutet es jetzt wieder die Hölle so autofahrtechnisch. Da sind locker 10 km/h weniger drin des morgens auf dem Weg von Niedersachsen nach Hessen. Dabei haben wir das schlimmste Drama noch garnicht hinter uns gebracht: Die Umstellung der Uhren auf die Winterzeit. Mir grauts davor, man glaubt es nicht. Winterzeit und Presswehen: Da besteht irgendwie kein Unterschied.
Morgens früh aufstehen, draußen ist es stockdunkel, und es ist frisch in der Schnarchhalle. Wenn der Wecker klingelt, hat die Flanellbettwäsche die optimale Temperatur erreicht.
Die „Ich-fühl-mich-sauwohl-und-könnte-noch-16-Stunden-ratzen“ -Temperatur.
Heizungen springen erst an, wenn man schon schlotternd mit beiden Händen die Kaffeetasse umschließt, und das heiße Getränk ganz dolle festhält und an den Körper presst.
Der Wechsel vom knielangen sexy Negligè auf knöchellangen grottenhässlichen Frotteebademantel ist vollbracht.
Dann dieses Laub auf der Strasse, ich erschrecke mich immer so wenns in Scharen auf die Windschutzscheibe flattert. Ja, ich bremse auch für Blätter.
Koch- und Buntwäsche hängen 4 Tage auf dem Balkon, und Du musst es trotzdem noch trocken bügeln weils draußen irgendwie immer ne hohe Luftfeuchtigkeit hat. Oder Regen.
In der Handtasche schlummern nicht Erfrischungstücher, sondern der kleine Taschenschirm. Und das Antibeschlagtuch. Und der Terminzettel fürs umziehen der Winterreifen.
Ich höre ja schon auf alles madig zu reden.
Herbst, Winter, Dunkelheit, Uhrenumstellung sind toll: Juchu.^^ *stöhn*

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