Ich kann nicht schlafen.

Sonntagabend, ich bin kaputt wie eine Schweinekartoffel, schleppe mich mit letzter Kraft unter meine Bettdecke, mache das Licht aus, die Kulpen zu … und bähm: Wach!
Am Sonntag komme ich nicht in den Schlaf, diese Nächste sind kurze Nächte, sehr sehr kurze Nächte.
Man hat 2 Tage ausgepennt, war vielleicht feiern bis in die Puppen, ist mal etwas runtergefahren, und liegt am Sonntag in der Molle um 22 Uhr wie ein 7.-Klässler.
Phase 1: Ich denke darüber nach welche Diskussionen ich am Freitagabend führte, welchen Spaß ich am Samstag hatte, welche Lachkrämpfe mich heimsuchten, dann denke ich an das 3-stündige Telefonat mir Mr. X und dann daran dass ich den Rinderbraten vom Sonntag hätte mehr würzen können. Ich liege lachend und mit mir selber sprechend im Bett und wage es nicht mal annähernd auf den Wecker zu schauen. Ich werde nicht müde. Also steh ich nochmal auf, trinke etwas, vielleicht noch eine Kippe, Klo und wieder ins Bett.
In Phase 2 versuche ich es dann mit autogenem Training. Klappt solange bis ich an den Punkt komme “mein rechtes Bein wird gaaaaaanz schwer”, da fällt mir ein dass ich die Hähnchenschenkel fürs Mittagessen am Montag nicht aus der Truhe nahm. Und obwohl ich schon etwas entspannt war regt mich das so auf, dass ich wieder hellwach bin und in die Küche latsche. Die Keulen aus der Truhe geholt, noch was getrunken und wieder ins Bett. Das autogene Training wirkt jetzt, und dann muss man wieder aufs Klo wegen dem Getränk nach dem Hähnchenschenkel-Auftauvorgang in Phase 2.
Dann kommt Phase 3: Ich hab auf den Wecker geschaut, noch 2 Stunden bis der klingelt! Das macht mich immer so fertig dass ich mich wieder aufrege und anfange zu überlegen ob ich nicht gleich aufstehe und die Bügelwäsche mache, die Hähnchenkeulen würze, Mr. X nochmal anrufe. Beim nachdenken vermischen sich dann Ausschnitte des Telefonates mit Mr. X, Bilder vom Rinderbraten, und ich kann die Zeilen der Diskussion vom Freitag als Buchstaben vor meinem Auge fliegen sehen. Hä? Was geht ab?
Phase 4 ist jetzt eingetreten: Der Übergang in die Tiefschlafphase.
Und zack klingelt der Wecker. Is man wohl doch noch kurz weggeratzt. War ja dann wohl nix mit der Bügelwäsche nachts um 2.30 Uhr, es hätte den Montag ein wenig entzerrt. ^^

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