Kennt ihr das …. wenn man zu fertig ist, um Fernsehen zu gucken?

Das war der Statuseintrag einer Freundin am Dienstag bei Facebook. Als ich das gelesen hatte, war ich beruhigt und dachte:
„Biste nicht die einzige Schlaftablette on earth, Steffi.“
An den nachfolgenden Kommentaren anderer Frauen konnte ich sehen, dass wir irgendwie eine größere Gemeinschaft zu sein scheinen.
„Die, welche NICHT die Nachrichten um 20 Uhr wach erleben.“
Ich weiß nicht, liegt es doch mittlerweile am Alter? Liegt es an unseren vollgeprümmelten Tagen?
Wenn ich gegen 16.30 Uhr zu Hause bin, bin ich noch relativ frisch. Das ändert sich dann, wenn ich in der Küche sitze und einen Kaffee trinke. Wenn ich runterfahre quasi. Auf dem Weg nach Hause plane ich noch was ich anstelle im Haushalt, was ich noch erledigen muss. Tja, und sitze ich auf dem Küchenstuhl ist es so, als hätte ich einen Magnet am Hintern der mit einem Magneten am Küchenstuhl kompatibel ist und mich am Aufstehen hindert. Diesen Magneten habe ich auch unterm Sofa irgendwie. Sofa ist nach Feierabend ganz gefährlich. Wenn ich dort sitze, eine bequeme Position habe, angenehme Temperaturen herrschen und mein Kopp eine Unterlage findet, penne ich ein. Schwupps, bin ich weg. Ich bin dann so weit weggebeamt, dass ich beim Aufwachen erstmal klarkommen muss.
„Wo bin ich? Welcher Tag? Muss ich gleich zur Arbeit? Leb ich hier alleine?“
Nur 10 Minuten pennen hauen mich so aus der Umlaufbahn.
Furchtbar! Ich schleppe mich dann bis zum Abend. Ich schleiche durch meine Bude, dass man mir die Gummierung unter den Puschen wechseln könnte. Ein unaufhörliches Gähnen schallt durch unsere 4 Wände. Mit Musik versuche ich alles erträglicher zu machen und zu mich pushen. Hilft bedingt. Duschen ist immer ganz schlimm wenn ich total kaputt bin. Und wenn mir kalt ist. Nur das Stehen macht mich alle! Ich hab echt mal darüber nachgedacht mir einen kleinen Hocker zu kaufen, kann ich mich setzen.
Der Film um 20.15 Uhr ist meist der Zeitpunkt, an dem wieder die Augen zufallen. Es sei denn, der Krimi ist gut. Da erwische ich mich allerdings dabei, wie ich krampfhaft versuche ein Auge geöffnet zu lassen, während das andere schon zugefallen ist. Sich selber veräppeln ist alles, was? Wer der Mörder war, muss ich mir immer erzählen lassen. Die Aufklärungsphase diverser Morde verschlafe ich in der Woche.
Mir ist es ein Rätsel, wie Menschen nach einem langen Tag am Abend noch zum Sport gehen, oder generell ihre Hobbies frönen. Dafür bin ich zu sehr schlaftablettenmäßig unterwegs. Wenn ich mir vorstelle ich müsste noch zum Turnen und dann wieder im Stehen duschen, in einer kalten Umkleidekabine, treibt es mir schon jetzt die Tränen in die Augen.
Ich bin übrigens jetzt noch so fidel, weil ich heute Nachmittag ne knappe Stunde weggeratzt bin. Tat gut, ich war bis jetzt sehr aktiv bei allem so. ^^
(Gruß an Martina G. und den Rest der penetrant müden Frauentruppe).

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