Rock meets nature: Rescuer startet Open-Air am Freizeitsee Schönhagen

Band „Rescuer“ rockt Anfang August am Freizeitsee Schönhagen

Eine super Location im Auge und feinste Rockmusik auf den Ohren: Rescuer geht wieder steil 🙂

Am Samstag, den 5. August, dürfen sich die Fans von Rescuer wieder auf ein Open-Air-Event freuen: Die Jungs heizen dann dem Publikum am Freizeitsee in Schönhagen (Uslar) ein.

Ab 19 Uhr erklingen Bass, E-Gitarre, Schlagzeug und Gesang über einem wunderschönes Fleckchen Erde.

Rescuer, die sich mittlerweile als Rock Cover-Band einen Namen gemacht haben weit über die Grenzen von Uslar hinaus, sind ein Garant für tolle Partys, lange Nächte und schweinegeile Musik, die viele Zuhörer/Zuhörerinnen in Erinnerungen schwelgen lässt. Und zum Abfeiern animiert.

Musik ist ein Lebensgefühl

Maik, Thomas, Michael, Christoph (Mucke) sowie Bernd (Technik) sind so herrlich sympathisch und bodenständig geblieben. Man merkt ihnen an, dass Musik für sie ein Lebensgefühl ist, mit Herzblut gemacht. Dieser Umstand ist sicherlich auch dafür verantwortlich, dass sogar Anfragen aus dem Ausland kommen bezüglich ihrer Auftritte. Nur sind die Herren auch berufstätig, all das lässt sich schwer unter einen Hut bekommen. Verständlich.

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(Quelle Bild: Rescuer)

Gerade die „ältere“ Generation (mein Jahrgang) findet sich auf deren Veranstaltungen immer wieder ein. Auffallend bei Rescuer ist allerdings, dass viele der Fans ein recht junges Baujahr sind. So jung, dass sie in der Ära der gecoverter Werke nicht aufgewachsen sind. Das wiederum kann man nur als Kompliment werten.Die Anhänger von Rescuer scheinen eine eingeschworene Gemeinde zu sein, die nicht wegzudenken ist von deren Auftritten. Man erkennt sie sofort an den schwarz-gelben Fan-Shirts. Und an der angenehmen Stimmung die sie verbreiten.

Sie begeistern die Menschen

Vor ein paar Wochen, bei einem Gig in der Nachbarschaft, konnte auch ich nochmals beobachten, dass Rescuer unter den Fans der Rockmusik ein nicht mehr wegzudenkendes Aushängeschild dieser Stadt/Region sind. Und dass die Jungs auch sofort Menschen begeistern, die sie bislang noch nicht kannten.

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(Quelle Bild: Rescuer)

Die Palette der Songs ist weit gefächert, ob z. B. Cover von Marius Müller-Westernhagen, Bon Jovi oder auch ZZ Top: Es ist schwer bis unmöglich, nicht nach relativ kurzer Zeit wild mit dem Körper mitzuschwingen quasi. Mir persönlich als Hardrock-Fan geht bei Auftritten von Rescuer immer das Herz auf.Wenn sie dann noch Open-Air auftreten, zusätzlich vor so cooler Kulisse wie in Schönhagen am Campingplatz/See, weiß ich sofort, dass der Abend lang wird, die Nacht kurz, der Unterhaltungspegel phantastisch, und ich mich u. U. wild tanzend vor der Bühne wiederfinde.

Ob Pressemeldungen oder Gästebucheinträge auf der Homepage von Rescuer: Man liest immer wieder, dass die Auftritte für Stimmung sorgten, für tolle Partys, auch für ein friedliches Abfeiern von Jung und Alt. Und für so manche alte Erinnerung an eine schon längst vergangene Zeit. Denn die Auswahl der Stücke von Rescuer ist auch immer eine kleine Reise in vergangene Jahrzehnte.

Prädikat: Total empfehlenswert

Von daher sollte ein Besuch in Schönhagen am 05. August bei den Fans der Rockmusik schon zeitnah im Kalender eingetragen werden.

Für Essen und Trinken wird bestens gesorgt sein, da muss wahrlich keiner Sorge haben.

Also haut die Hacken in Teer und ab nach Schönhagen am ersten Samstag im August.

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(Quelle Bild: Rescuer)
  • Ort: Freizeitsee Schönhagen, In der Loh, 37170 Uslar
  • Beginn: 19 Uhr
  • Ende: Wenn die/der letzte geht
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Warum sind die Helden von heute morgen schon wieder vergessen?

Nachdem letzte Woche die tragische Meldung des Brandes in London mit weit über 50 Todesopfern und noch viel mehr Verletzten in den Medien bekannt wurde, waren viele erschüttert über dieses furchtbare Szenario. 

Es dauerte auch nicht lange bis die ersten Bilder der Feuerwehrleute die Runde machten, welche erschöpft vom stundenlangen Kampf gegen die Flammen zu sehen waren. Welche mit Szenarien konfrontiert wurden, die wir uns nicht im entferntesten vorstellen können. Und man fragt sich:

„Wie haben sie es physisch und psychisch über Stunden geschafft, all ihr Wissen und ihre Kraft in diesem grausamen Einsatz zu leisten?“

Männer und Frauen werden als „Heros“ gefeiert

Zu recht werden die Frauen und Männer heute und sicherlich auch in den nächsten Tagen noch als „Heros“, als „Helden“ gefeiert.

In den sozialen Netzwerken gehen diesbezüglich schon seit Tagen Fotos über den Äther, welche auf die Tragödie aufmerksam machen sollen, welche Dank übermitteln, welche unser Augenmerk auf die Arbeit der Feuerwehr (und auch alle anderen Hilfsorganisationen) richten.

Wer die Videoaufnahmen sah als die Kameraden wieder einrückten, und Menschen applaudierend am Straßenrand standen in London, der wird sicherlich eine Gänsehaut verspürt haben: Das war eine Geste, die mehr Respekt und Anerkennung nicht vermitteln konnte.

Warum sind die Helden von heute morgen schon wieder vergessen?

Für mich persönlich ist Respekt all diesen Menschen gegenüber tagtäglich an der Tagesordnung. Weil alle tagtäglich einen tollen Job machen. Seien es die hauptamtlichen Kräfte, seinen es die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.

Nun sind einige Fragen gestattet:

Wie kommt es, dass die Heldinnen/Helden von heute vielleicht nächste Woche schon wieder in Vergessenheit geraten sind?

Wie kommt es, dass vielleicht einige der Menschen, die heute ein Bild der erschöpften Frauen und Männer in London teilten oder noch teilen werden, in 10 Tagen vielleicht nicht mehr daran interessiert sind eine Rettungsgasse zu bilden?

Wie kommt es, dass die, die jetzt für eine Leistung gefeiert werden, in 14 Tagen vielleicht angepöbelt, angegriffen oder gar verletzt werden?

Wie kommt es, dass man sich vielleicht lobend über die Arbeit in London äußert, aber an einer Unfallstelle Bilder und Videos von schwerverletzten Menschen aufnimmt und verschickt/teilt? Bergungs- und Rettungsarbeiten behindert?

Wie kommt es, dass die Arbeit, gerade der ehrenamtlichen Hilfskräfte, schon beinahe als Selbstverständlichkeit angesehen wird?

Und wie kommt es, dass die Reihen im Ehrenamt des Rettungsdienstes, der Feuerwehr und all den anderen Organisationen immer lichter werden?

Wer erinnert uns an die, die oft keine Feiertage haben?

Wir feiern heute die Helfer(innen) von London, wir feierten in der Vergangenheit die Helfer(innen) aus der Nachbarschaft, vielleicht feiern wir nächsten Monat die Helfer(innen) mit einem ganz anderen Hintergrund aus einem ganz anderen Land.

Zwischen all diesen Tragödien gibt es die kleinen Geschichten, die kleinen Einsätze, die kleinen Heldentaten. Und das nicht selten, und das nicht wenig vor unser eigenen Tür.

Wir erinnern uns an Feiertagen, an langen Wochenende an die, die keinen Feiertag haben, weil sie arbeiten müssen, gerade im Sicherheits- und Gesundheitsbereich. Auch die Feuerwehren betreffend.

Dann sagen wir leise und artig „Danke“, unsere Medien erinnern uns ja daran. „Daumen hoch“, „liken“ und all das Kram, man kennt es zu Genüge.

„Daumen hoch“ ist wichtig, aber nicht ausschlaggebend. Ausschlaggebend ist, dass wir mal raffen, welchen Luxus an Hilfestellung wir hier genießen.

Auch die Leistung, die jeden Tag geleistet wird, muss honoriert werden

Anstatt dankbar zu sein, wie schnell Hilfe vor Ort ist nach der Alarmierung, regen wir uns nicht selten auf über ein zu grelles Blaulicht bei Nacht und ein zu lautes Martinshorn. Und über „Wichtigtuer“, die alles so unendlich dramatisieren. Dass sich diese „Wichtigtuer“ in ihrer Freizeit, an Wochenenden weiter- und ausbilden lassen, um einen bestmöglichen Job machen zu können, darüber denken die wenigsten nach.

Respekt vor all diesen Jobs ist immer dann aktuell, wenn eine verheerende Katastrophe die Runde macht. Respekt ist aber leider nicht immer an der Tagesordnung. Sicherlich ist es angemessen, die Leistung in London zu honorieren, egal auf welchem Weg. Weil sie grandios war.

Aber nicht weniger wichtig wäre sich vor Augen zu führen, dass diese Leistung unmittelbar neben uns jeden Tag geleistet wird. Wenn auch im kleineren Rahmen. Von der Dramatik her aber für Betroffene nicht minder furchtbar. Schicksal ist Schicksal.

Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass Männer und Frauen für uns ausrücken

Dass wir all diese Hilfsorganisationen unterstützen, könnte durch passive Mitgliedschaften, vielleicht auch durch aktive Teilnahme, aber immer mit Hochachtung derer gegenüber, die 24 Stunden 7 Tage die Woche 365 Tage im Jahr unserer Sicherheit dienen, erreicht werden.

Nicht nur Bilder teilen und sein Entsetzen ausdrücken: Mal darüber nachdenken wie gut versorgt und abgesichert wir hier sind durch unsere Feuerwehren, die Rettungsdienste und alle anderen Hilfskräfte.

Und nein, ich möchte keinesfalls die Leistung der Londoner Feuerwehr schmälern, weiß Gott nicht! Ich möchte nur, dass man sich bewusst wird, dass es keine Selbstverständlichkeit ist wenn Frauen und Männer (auch in ihrer Freizeit) ihre Straßen- Dienstkleidung gegen Einsatzkleidung tauschen wenn der Melder geht. Oder die Sirene. Für jeden von uns. Tag und Nacht. Bei Wind und Winter. An Wochen- und an Feiertagen. Egal wo.

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Musik mit Gänsehautfaktor: Der 1. Todestag von Prince

Heute vor einem Jahr erfuhren wir alle vom Tod eines, wie ich finde, ganz herausragenden Musikers: Prince. Und wieder verließ ein Meilenstein der Musikgeschichte die Bühne hier unten.

Prince gehörte mit seiner Musik zu den 80ern wie Bonnie zu Clyde. Mich hat die Meldung damals etwas aus den Latschen gehauen.

Ich durfte Prince vor langer, langer Zeit mal live erleben, bei „Rock over Germany“ in Wildenrath. Wir mussten noch schmunzeln als wir mitbekamen, dass Prince vor der Bühne einen Wassergraben ausgehoben haben wollte, in den er theatralisch springen konnte. Es gab aber keinen Wassergraben und daraus resultierend keinen Sprung. Musikmäßig war es aber der Hammer! Wie schon erwähnt, hat Prince viele meiner Erlebnisse in den 80er Jahren musikalisch unterlegt, anders kann ich das gar nicht ausdrücken. Höre ich seine Songs, habe ich Bilder im Kopf. Eine kleine Zeitreise. Ich sitze oft mit meinen Kopfhörern am PC und höre seine Musik.

Uns kann zwar niemand die Erinnerungen nehmen, aber auch wie im Fall von David Bowie, ist es ein kleiner Abschied von der Jugend.

Purple Rain ist eine der besten Balladen, die ich jemals in dieser Form hörte. Auch nach über 30 Jahren sorgen schon die ersten Töne für eine Gänsehaut. Let`s go crazy ist so eine „Ausflipp-Nummer“, auch heute noch. Und 1999? Eben 1999! Was soll ich sagen?

Danke für tolle Musik in einem tollen Jahrzehnt mit tollen Erlebnissen. Wenn das so weitergeht, sitzen auf Wolke 7 bald bessere Musiker als hier auf der Erde. Da oben geht sicherlich der Punk ab wenn ich auch an Lemmy und Co. denke…

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Geschichten aus dem Uslarer Land: „Wo sind die Eier?“

Wo sind denn die ganzen Eier?

Tatort: Ein Discounter in Uslar. Heute Abend.
Ich war zu Fuß unterwegs, das kommt selten vor. Und habe gleich eine Schleife gezogen zum einkaufen, ich brauchte nicht viel. Und hatte totalen Heißhunger auf einen strammen Max. Kennt ihr ja sicherlich: Brot mir Mettwurst und einem Spiegelei. Meine Variante weicht etwas ab:
Brot, Remoulade, Senf, Ketchup, Tomaten, Gewürze, Mettwurst und ein Spiegelei mit Zwiebeln plus Käse drauf. Darauf hatte ich Schmacht, darauf steht auch der Kurze.
So rammelte ich rein in den Discounter meines Vertrauens, und stehe vor dem Regal mit den Eiern. Alle Eier weg! Keine Eier da! Zumindest keine frischen Eier. Nur noch die bunten gekochten Eier in der Auslage. Bäh, geh mir fort!
Ich wollts nicht glauben, also kurz eine Angestellte an den Tatort gerufen:
„Keine Eier da!“ sagt sie.
Hallo? Hat denn jeder Verbraucher hier an den Osterfeiertagen 50 Eier verbraten?
War hier irgendein Event, wo man solche Massen an Eiern brauchte?
Ich will jetzt Eier, verflucht nochmal!
Beim bezahlen meiner Resteinkäufe nochmals die Frage an die Kassiererin, wo denn all die Eier sind.
Sie klärte mich auf:
Zum einen besteht noch die Stallpflicht, Eier von freilaufenden Hühnern sind gerade eh Mangelware in bestimmten Teilen der Republik.
Und: Am Dienstag nach Ostern war die Hölle los im Discounter in Uslar.
Ich verstand das nicht im entferntesten, die Hölle war doch los bis Samstagabend. Alle Kühlschränke müssen noch halb voll sein. Die Menschen träge vom Essen und Trinken. Gesättigt und fast angeekelt von Eiern.
Dem wird aber anscheinend nicht so gewesen sein.
Viele von denen, die vor Ostern noch hysterisch eingekauft haben, haben auch nach Ostern hysterisch eingekauft.
Mir wäre das ja Latte, hätten die nicht alle MEINE Eier gekauft. MEINE Eier, auf die ich mich den ganzen Tag gefreut habe. MEINE Eier, die ich dem Kurzen anpries. MEINE Eier, die ich schon förmlich riechen konnte.
So gab es hier heute zum Abendessen „strammen Leberkäse“. Gut, dass Eigelb musste man sich denken, das Eiweiß dann auch, vom Geschmack wollen wir nicht reden. Wäre ich nicht zu Fuß durch die Pampa geeiert, hätte mein linker Schuh nicht gedrückt wie Euterbock und hätte ich nicht gepumpt wie ein Maikäfer wegen untrainiert und so, ich wäre noch alternativ in andere Discounter von Uslar gelatscht. Oder zu einem Bauern. Oder zu Obi. Wegen der Eier.
Nicht „Schlaflos in Seattle“, sondern „Eierlos in Uslar“, das war heute meine Überschrift

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